Deutsche Bank: Aktie unter Druck - UBS
Die Deutsche Bank-Aktie ist zum gestrigen Wochenstart unter Druck geraten und hat 8,6% auf 15,10 EUR verloren. Rückblick: Deutschlands größtes Kreditinstitut hatte in der vergangenen Woche die Quartalszahlen veröffentlicht und dabei die Erwartungen übertroffen. Die Aktie legte daraufhin am vergangenen Donnerstag 8,2% an Wert zu und stieg am Freitag mit 17,01 EUR auf den höchsten Stand seit dem 19. Dezember 2017. Belastet von Meldungen um milliardenschwere Rückstellungen im Zusammenhang mit der Postbank-Übernahme gaben die Notierungen die Vorwochengewinne am gestrigen Montag jedoch fast vollständig wieder ab.
Ausblick: Mit dem gestrigen Rücksetzer von 8,6% auf 15,10 EUR ist es im Chart der Deutsche Bank-Aktie (WKN: 514000, ISIN: DE0005140008, Chart, News) jetzt zu einer dynamischen Umkehrbewegung gekommen.
Das Long-Szenario: Um an den vorherigen Aufwärtstrend anzuknüpfen – seit dem Februar-Tief bei 11,52 EUR ging es für die Papiere in der Spitze um rund 48% nach oben –, müssten die Notierungen im ersten Schritt zurück über die 16-Euro-Marke steigen. Darüber würde dann die gestrige Kurslücke warten, die erst bei 16,53 EUR vollständig geschlossen wäre. Dreht die Aktie nach einem Gap-Close nicht wieder nach unten ab, würde das aktuelle Jahreshoch bei 17,01 EUR mit dem 2017er-Dezember-Top bei 17,13 EUR in den Fokus rücken.
Das Short-Szenario: Hält der Abwärtsdruck hingegen an, könnte auf der Unterseite das gestrige Tagestief knapp unterhalb der 15er-Schwelle auf den Prüfstand gestellt werden. Darunter wäre ein Test des 2022er-Tops bei 14,64 EUR möglich, bevor auf das aktuelle April-Tief bei 14,35 EUR geachtet werden sollte. Fällt die Aktie unter diesen Halt, dürfte das offene Gap vom 27. März bei 14,23 EUR geschlossen werden. Unterhalb der 14er-Marke könnte es schließlich zu einem Rücksetzer an die kurzfristige 50-Tage-Linie (aktuell bei 13,85 EUR) kommen.
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