Ströer: Mit Zuversicht in das neue Jahr

Auf dem Eigenkapitalforum (EKF) in Frankfurt, das von der Deutschen Börse organisiert wird, war die Stimmung in diesem Jahr insgesamt eher verhalten bis zurückhaltend. Größerer Optimismus war seltener zu hören. Eine Ausnahme von dieser Regel gab es in der Präsentation von Ströer.

IR-Chef Christoph Löhrke zeichnet für die Kölner ein positives Bild. Den deutschen Werbemarkt hat die Gesellschaft zuletzt klar geschlagen. Während der Markt insgesamt um 2 Prozent nachgab, hat Ströer den Umsatz in den ersten drei Quartalen um 8 Prozent auf 1,348 Milliarden Euro gesteigert. Und auch für das traditionell starke vierte Quartal, hier spielen der Black Friday, der Cyber Monday sowie die Weihnachtstage eine wichtige Rolle, ist Löhrke zuversichtlich. Ein zweistelliges Umsatzwachstum wäre demnach keine große Überraschung.

Für 2024 zeigt sich der Ströer-Manager ebenfalls zuversichtlich. Zwar gebe es beim Export und im Energiebereich Probleme, den Bereich Werbung betrifft dies aber nicht, das Momentum bleibt positiv. Vorteilhaft für Ströer ist zudem die sinkende Inflation.

Einen genauen Ausblick auf 2024 will Löhrke in Frankfurt aber noch nicht geben. Hier müssen sich Investoren bis März 2024 gedulden. Mit den Zahlen für 2023 will das Unternehmen einen Ausblick auf 2024 publizieren.

Analysten stehen dem Unternehmen sehr unterschiedlich gegenüber. Während die Experten von Goldman Sachs vor wenigen Tagen eine Verkaufsempfehlung für die Ströer-Aktien ausgesprochen haben, gibt es von Barclays das Votum „overweight“. Die Experten der UBS und von Hauck Aufhäuser IB werten die Aktien mit „kaufen“.

Die Papiere von Ströer (WKN: 749399, ISIN: DE0007493991, Chart, News) steigen um 1,22 Prozent auf 54,10 Euro nach. Seit dem Baissetief aus dem September 2022 hat die Aktie rund 57 Prozent zugelegt.