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Heute ist mal wieder ifo-Tag - Börsen-Ausblick u.a. mit General Electric, Johnson & Johnson - Nord LB

25.01.2023 09:34 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Johnson & Johnson setzt 2023 auf eine stärkere Nachfrage im Pharmageschäft. Bild und Copyright: Michael Vi / shutterstock.com.

Die Kauflaune der Deutschen hellt sich angesichts sinkender Inflation und schwindender Rezessionsängste den vierten Monat in Folge auf. Für Februar prognostizierten die GfK-Marktforscher einen Anstieg ihres Konsumbarometers um 3,7 auf -33,9 Punkte - den höchsten Wert seit einem halben Jahr. Sinkende Preise für Energie, wie Benzin und Heizöl, haben dafür gesorgt, dass die Konsumstimmung weniger trüb ist. Einen Konsumboom erwarten die Experten in diesem Jahr allerdings nicht.

Die Wirtschaft im Euroraum ist zu Jahresbeginn überraschend in die Wachstumsspur zurückgekehrt. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - legte im Januar um 0,9 Zähler auf 50,2 Punkte zu, wie der Finanzdienstleister S&P Global zu seiner Umfrage unter Tausenden Firmen mitteilte. Damit liegt das an den Finanzmärkten stark beachtete Barometer wieder über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern und markiert zugleich ein 7-Monatshoch.

Gebremst von hoher Inflation und steigenden Zinsen steuert die britische Wirtschaft in Richtung Rezession. Einer Firmen-Umfrage zufolge ist sie im Januar so stark geschrumpft wie seit zwei Jahren nicht mehr. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel zu Jahresbeginn um 1,2 Zähler auf 47,8 Punkte, wie der Finanzdienstleister S&P Global mitteilte. Die Umfragedaten unterstrichen das Risiko, dass das Land in eine Rezession abrutsche, warnte S&P Global.

Heute ist mal wieder ifo-Tag! Um 10:00 Uhr wird der wichtigste deutsche Stimmungsindikator für den Monat Januar veröffentlicht. Und wenn auch bereits drei andere Stimmungsumfragen den Weg für den ifo-Index im Grunde eigentlich klar vorgezeichnet haben – Sentix, ZEW und gestern S&P PMI – schauen die Finanzmärkte und die Medien doch immer wieder gern mit besonderem Interesse auf die Bekanntgabe der vom ifo-Institut erhobenen Unternehmensstimmung. Wir rechnen beim ifo-Geschäftsklima mit einem Anstieg auf 90,4 Punkte.

Renten- und Aktienmärkte

Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten und eine durchwachsene Stimmung am Aktienmarkt sorgten für anziehende Kurse bei den deutschen Staatsanleihen. Der US-Rentenmarkt schloss sich diesem Bild an. Eine leichte Abkehr der Investoren vom Aktienmarkt sorgte für Interesse für festverzinsliche Papiere.

Konjunkturdaten weisen zwar darauf hin, dass der Abschwung in der Eurozone nicht so tief ist wie befürchtet und die Währungsunion einer Rezession entgehen könnte, doch am deutschen Aktienmarkt traten Anleger nur zögerlich in Erscheinung. DAX -0,07%, MDAX -0,44%, TecDAX -0,84%.

An der Wall Street konnten zahlreiche Quartalsergebnisse die Anleger überzeugen. Stimmungsdaten aus der US-Industrie und dem Dienstleistungssektor verpufften dagegen am Markt. Dow +0,32%, S&P-500 -0,07%, Nasdaq-Comp. -0,27%.

Unternehmen

General Electric hat mit anhaltenden Schwierigkeiten im Energiegeschäft zu kämpfen. Die Sparte GE Vernova dürfte im laufenden Geschäftsjahr einen Verlust zwischen 200 und 600 Mio. USD einfahren. Die hohe Inflation erschwere das Geschäft mit Offshore-Windkraftanlagen, sagte GE-Chef Gulp. Allerdings verspreche er sich Aufwind für die Sparte durch neue Steuerrabatte: Dank der Erholung im Luftfahrtgeschäft rechnet GE trotz des schwächelnden Energiegeschäfts im laufenden Geschäftsjahr mit einem Konzerngewinn von 1,6 - 2,0 USD je Aktie.

Johnson & Johnson setzt 2023 auf eine stärkere Nachfrage im Pharmageschäft und auf eine Erholung im Bereich Medizintechnik. Für das laufende Jahr werde mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 10,45 bis 10,65 USD gerechnet nach 10,15 USD in 2022, teilte der US-Pharma- und Konsumgüterhersteller mit. Auch in Q4 schnitt J&J besser als erwartet ab. Der Umsatz stieg trotzt negativer Wechselkurseffekte um 1,3% auf 94,9 Mrd. USD. Unter dem Strich schrumpfte der Nettogewinn jedoch im Gesamtjahr um gut 14% auf 17,9 Mrd. USD.

Devisen & Rohstoffe

Dem Euro konnten besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten keinen Auftrieb geben. Unter Druck stand auch das britische Pfund. Die Währung wurde von schwachen Wirtschaftszahlen belastet.

Die Ölpreise gaben im Zuge einer Gegenbewegung nach; starke Impulse blieben gestern allerdings aus.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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