Johnson & Johnson: EU-Zulassungsantrag für den COVID-19 Impfstoff im Februar?
Die Johnson & Johnson Tochtergesellschaft Janssen-Cilag International könnte im Februar einen Zulassungsantrag in der Europäischen Union für ihren COVID-19 Impfstoff stellen. Ganz überraschend ist der Zeitpunkt nicht, bei den zuständigen Behörden rechnete man bereits mit einem entsprechenden Antrag im ersten Quartal dieses Jahres. Der Impfstoff befindet sich - wie bereits andere zuvor, unter anderem von BioNTech und Pfizer - bei der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA in einem „rolling review” Verfahren.
Die Behörde hat am Mittwoch in einer Stellungnahme keine konkreteren Zeitpunkte für einen möglichen Zulassungsantrag genannt. Man werde es kommunizieren, sobald ein solcher Antrag vorliege, heißt es. In der EU sind bisher die COVID-19 Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna zugelassen. Ein weiterer Impfstoff, von AstraZeneca und der Universität Oxfors entwickelt, könnte noch im Januar die Zulassung erhalten.
Die EU hat 200 Millionen Impfstoffdosen bei Johnson & Johnson bestellt und sich eine Option auf 200 Millionen weitere Dosen gesichert. Im Gegensatz zu den anderen Impfstoffen reicht bei diesem eine Dosis zur Herstellung der Immunität gegen den Pandemie-Erreger. Zudem ist der Impfstoff logistisch einfacher zu handhaben als die bisher zugelassenen Impfstoffe.