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Aktien: Johnson & Johnson, Lockheed Martin und der Ölpreis im Fokus - Nord LB

20.04.2022 08:57 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Michael Vi / shutterstock.com.

Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Februar 2022 um 22,5% höher als im Februar 2021. Dies ist der höchste Preisanstieg gegenüber einem Vorjahresmonat seit Mai 2011. Gegenüber Januar 2022 stiegen die Preise um 3,3 %. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, erhöhten sich die Preise für pflanzliche (+23,8 %) und für tierische Erzeugnisse (+21,4 %) deutlich gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Entwicklungen der Erzeugerpreise im Februar 2022 stehen noch nicht in Zusammenhang mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine am 24. Februar, da die Erhebung der landwirtschaftlichen Erzeugerpreise bereits zum Stichtag 15. Februar erfolgt ist. Der Preisanstieg bei den pflanzlichen Produkten ist unter anderem auf die seit Juli 2020 steigenden Getreidepreise zurückzuführen.

Der IWF hat die Wachstumsprognosen für 2022 und 2023 für die Weltwirtschaft gesenkt. Der Ukraine-Krieg, neue Lockdowns in China und der deutliche Inflationsanstieg führen zu einer Rücknahme der Prognosen für die Weltwirtschaft für 2022 auf 3,6% (bisher: 4,4%) und für 2023 auf 3,6% (bisher: 3,8%), hieß es. Voraussetzung hierfür ist die Annahme, dass der Krieg begrenzt bleibt und die Sanktionen gegen Russland nicht weiter verschärft werden, teilte der Währungsfonds mit.

Ausblick

Mit Blick auf die USA werden die Marktteilnehmer heute die Anmerkungen im Beige Book besonders genau im Auge behalten müssen. In dieser wichtigen Publikation erörtern die regionalen US-Notenbanken bekanntlich die Wirtschaftslage in den Vereinigten Staaten. Grundsätzlich ist mit positiven Kommentaren zur Konjunkturentwicklung in den USA zu rechnen. Die Beschäftigungssituation sollte sich weiterhin erfreulich präsentieren, wobei aber wohl regionale Unterschiede zu beobachten sein dürften. Spannend werden zudem alle Kommentare zum Thema Inflation sein (Lieferkettenprobleme, Rohstoffpreise…).

Rentenmarkt

Nach einem ruhigen Handelsbeginn ging es am Markt für deutsche Staatsanleihen im weiteren Verlauf deutlich südwärts. Belastend wirkten weiterhin die anhaltenden Inflationssorgen. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe stieg am Ende auf 0,91% und rentierte damit so hoch, wie seit 2015 nicht mehr. Gute Konjunkturdaten haben den US-Treasuries zugesetzt und die 10-Jahres-Rendite auf das Niveau von 2018 getrieben.

Aktienmarkt

Eine stark in den Handelstag startende Wall Street hat bei den deutschen Aktienindizes am Nachmittag für Schwung gesorgt und die Marktbarometer mehrheitlich aus der Verlustzone geholt. DAX -0,07%; MDAX +0,18%; TecDAX +0,26%. Positive Daten aus der US-Baubranche und ein generelles Vertrauen in die US-Wirtschaft ließen die Anleger an der Wall Street zugreifen. Dabei verdrängten sie die Angst vor einer schnellen Straffung der US-Geldpolitik, die der Notenbankpräsident von St. Louis, Bullard, zuvor nochmals unterstrichen hatte. Dow Jones +1,45%, S&P 500 +1,61%, Nasdaq-Comp. +2,15%.

Unternehmen

Johnson & Johnson wird nach einem enttäuschenden Q1 etwas pessimistischer für das Gesamtjahr, wo der US-Pharmariese nur noch mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 10,15 - 10,35 (bisher: 10,40 - 10,60) US-$ und einem Umsatz von 94,8 - 95,8 (bisher: 95,9 - 96,9) Mrd. US-$ rechnet. Von Januar bis März sank der Nettogewinn auf 5,15 (6,20) Mrd. US-$. Der Umsatz hingegen verbesserte sich um 5% auf 23,4 Mrd. US-$, blieb damit aber leicht unter den durchschnittlichen Erwartungen der Analysten.

Beim US-Rüstungskonzern Lockheed Martin ist der Umsatz in Q1 um 8% auf 14,96 Mrd. US-$ zurückgegangen. Auch der Nettogewinn gab auf 1,73 (1,84) Mrd. US-$ nach. Für das Gesamtjahr geht Lockheed weiterhin von einem Ergebnis je Aktie von 26,70 US-$ und einem Umsatz von 66 Mrd. US-$ aus.

Devisen

Der Euro konnte sich am Berichtstag etwas befestigen und lag zeitweise über 1,08 US-$. Dennoch belastet auf Sicht die fehlende Handlungsbereitschaft der EZB im Hinblick auf Zinserhöhungen.

Rohstoffe

Die Ölnotierungen haben nach den Kursgewinnen der letzten Tage –hervorgerufen durch ein geringeres Angebot– deutlich nachgegeben. Vor allem die an Schwung verlierende chinesische Wirtschaft belastete den Handel. Aber auch die Reduzierung der Wachstumsprognose für 2022 und 2023 durch den IWF kam nicht gut an.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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