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Am Morgen: Delivery Hero, Grenke, IBM und Johnson & Johnson im Blickpunkt - Nord LB Kolumne

05.07.2021 08:25 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Die Aktien von Johnson & Johnson waren gesucht, nachdem der Konzern bekanntgegeben hatte, dass sein Corona-Impfstoff eine „starke und anhaltende” Immunantwort gegen die besonders ansteckende Delta-Variante anregt. Bild und Copyright: Michael Vi / shutterstock.com.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Wachstumsprognose für die USA in diesem Jahr deutlich auf +7,0% (April: +4,6%) angehoben und dies mit der beispiellosen fiskalischen und geldpolitischen Unterstützung begründet. Die BIP-Prognose für 2022 hob der IWF auf +4,9% (April: +3,5%) an. Der Prognose liegt laut IWF die Annahme zugrunde, dass der US-Kongress die Pläne der Regierung für Infrastrukturmaßnahmen, Sozialausgaben und Steuern in diesem Jahr in ähnlicher Größe und Zusammensetzung verabschieden wird wie die ursprünglichen Vorhaben.

Die Lage in der deutschen Autoindustrie hat sich laut Angaben des Ifo-Instituts im Juni noch einmal verbessert. Das Barometer zur Geschäftslage der Autohersteller und ihrer Zulieferer stieg auf den höchsten Wert seit August 2018. Der Indikator zu den Erwartungen kletterte hingegen nur leicht, teilten die Forscher weiter mit.

Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau bleibt nach Angaben seines Verbandes VDMA weiter auf Wachstumskurs. Im Mai verzeichneten die Maschinenbauer ein Plus bei den Bestellungen von 47% (Inland: +33%, Ausland: +55%) im Vergleich zum Vorjahr, welches durch die Corona-Krise geprägt war. Im Drei-Monats-Zeitraum März bis Mai legten die Bestellungen insgesamt ebenfalls um real 47% zum Vorjahreszeitraum zu.

Am US-Arbeitsmarkt wurden im Juni mit 850.000 neuen Jobs außerhalb der Landwirtschaft deutlich mehr Stellen als erwartet (ca. 700.000) geschaffen. Im Mai hatte es einen Jobaufbau von revidiert 583.000 gegeben. Die getrennt ermittelte Arbeitslosenquote stieg allerdings überraschend auf 5,9% (5,8%).

Rentenmarkt
Aussagen von Madame Lagarde, die sich zum wiederholten Male vorsichtig zum konjunkturellen Ausblick der Euro-Zone äußerte, haben die Kurse dt. Staatsanleihen steigen lassen. Ungeachtet guter Konjunkturdaten haben US-Treasuries ihre frühen Gewinne im Verlauf des Handels sogar noch ausgebaut.

Aktienmarkt
Der deutsche Aktienmarkt ist mit freundlichen Notierungen ins Wochenende gegangen. Auch der kräftig erholte US-Arbeitsmarkt konnte daran nichts ändern. DAX +0,30%, MDAX +0,61%, TecDAX +0,51%. Nach einer positiven Studie waren die Aktien des Essenslieferanten Delivery Hero gesucht. Am Ende gab es an der DAX-Spitze ein Plus von 3,48%.

Die deutlich besser als erwartet ausgefallenen Arbeitsmarktdaten und ein starker Auftragseingang in der Industrie im Mai haben den US-Aktienmärkten zu weiteren Kursgewinnen verholfen. Dow Jones +0,44%, S&P-500 +0,75%, Nasdaq-Comp. +0,81%. Unter den Einzeltiteln gaben IBM 4,64% nach. Der Chef der Cloud-Sparte gibt seinen Posten auf und will dem Computerriesen nur noch beratend zur Seite stehen. Johnson & Johnson (+1,82%) hingegen waren gesucht, nachdem der Konzern bekanntgegeben hatte, dass sein Corona-Impfstoff eine „starke und anhaltende” Immunantwort gegen die besonders ansteckende Delta-Variante anregt. Der Nikkei-225 startet leichter in die Woche: 28.641 (-0,50%).

Unternehmen
Grenke hat in Q2 sein Leasingneugeschäft mit 398,6 (Vorjahr: 402,3) Mio. EUR nahezu stabil gehalten. Die Anzahl der Neuverträge stieg dabei um 11,3% auf 56.078 und lag dabei erstmals seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie wieder über dem Niveau des Vorjahresquartals, teilte Grenke mit. Auch mit der Marge des Deckungsbeitrags 2 ging es aufwärts (von 17,5% auf 18,1%). „Wenn wir uns die vergangenen Monate anschauen, dann sehen wir, es geht jetzt wieder bergauf”, sagte CFO Hirsch. „Gleichwohl befinden wir uns weiterhin in einem von der Pandemie geprägten Marktumfeld.”

Devisen
Die Aussagen von EZB-Präsidentin Lagarde, die in der Euro-Zone noch keinen stabilen Konjunkturaufschwung sieht, haben dem Euro am Freitag nur temporär belastet.

Öl / Gold
Nach den deutlichen Kursgewinnen im Verlauf der Woche haben die Ölpreise vor dem Wochenende eine Verschnaufpause eingelegt. Die verstärkten Sorgen vor erneuten Corona-Beschränkungen in mehreren Ländern haben das Gold vor dem Wochenende glänzen lassen.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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