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Am Morgen: Dermapharm, Stabilus, Johnson & Johnson und Konjunkturdaten im Fokus - Nord LB Kolumne

14.04.2021 08:09 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Michael Vi / shutterstock.com.

Chinas Exporte sind im März um fast ein Drittel gewachsen. Dank einer anziehenden weltweiten Nachfrage haben die Ausfuhren um 30,6% (Feb.: +154,9%) gegenüber dem Vorjahreszeitraum zugelegt. Die chinesischen Unternehmen profitieren in der Corona-Pandemie von der starken Nachfrage nach ihren Produkten, insbesondere bei medizinischer Ausrüstung und bei Computern. Noch deutlicher als die Ausfuhren wuchsen die Importe, die um 38,1% stiegen.

Nach vier Anstiegen in Folge sind die Erwartungen für die wirtschaftliche Entwicklung für die kommenden sechs Monate überraschend deutlich um 5,9 auf 70,7 Zähler gesunken, teilte das ZEW mit. Die aktuelle konjunkturelle Lage wurde mit -48,8 Punkten jedoch besser als erwartet eingeschätzt. Die Stimmung der Finanzexperten bleibt damit insgesamt optimistisch. Auch an den Aktienmärkten überwiegt weiter das positive Sentiment, genährt von guten Industrie- und Außenhandelszahlen und anhaltend unterstützt von Geld- und Fiskalpolitik. Allerdings ist bereits sehr viel Optimismus eingepreist, so dass Enttäuschungen ein gewisses Rückschlagpotenzial in sich bergen. Wichtigste Determinante ist der weitere Pandemieverlauf, insbesondere die Impfkampagne muss zügig zum Erfolg geführt werden. Dann ist trotz der dritten Welle für 2021 noch ein BIP-Wachstum wie von uns prognostiziert in Höhe von 3,2% in Reichweite.

Nach einem durch die Corona-Beschränkungen vermutlich schwachen Jahresauftakt rechnet die Bundesregierung mit einer wirtschaftlichen Erholung im Gesamtjahr. Dafür sollen die global anziehende Konjunktur und eine an Fahrt aufnehmende Impfkampagne sorgen. Bislang geht die Regierung von einem dreiprozentigen Wachstum des BIP aus.

Die Preise in den USA sind im März um 0,6% (Kernrate: +0,3%) zum Vormonat gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Teuerungsrate auf 2,5% (Kernrate: +1,6%).

Rentenmarkt
Die neuesten Daten des ZEW zur wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands haben bei den heimischen Staatsanleihen keine nennenswerte Wirkung gezeigt. Am Ende präsentierten sich die Kurse nur wenig verändert. US-Staatsanleihen legten trotz gestiegener Verbraucherpreise zu. Anleger sehen die Steigerung offenbar nur als temporär an.

Aktienmarkt
Weder die schwächeren ZEW-Konjunkturerwartungen noch die gestiegenen US-Verbraucherpreise konnten dem deutschen Aktienmarkt am Dienstag etwas anhaben. Alle wichtigen Indizes lagen am Ende im Plus. DAX +0,13%, MDAX +0,60%, TecDAX +0,96%.

Die Wall Street tendierte uneinheitlich. Während der Dow u.a. unter Problemen mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson (minus 1,34%) litt, profitierten Tech-Werte von rückläufigen Zinsen. Dow Jones -0,20%, S&P-500 +0,33%, Nasdaq-Comp. +1,05%. Nikkei 225 sinkt aktuell auf 29.664 Punkten (-0,30%).

Unternehmen
Der Arzneimittelhersteller Dermapharm hat das Jahr 2020 mit einem Umsatzplus von 13,3% auf 793,8 Mio. EUR und einer Steigerung des EBITDA auf 200,7 Mio. EUR (+13%) abgeschlossen. Im lfd. Jahr erwartet die Firma u.a. aufgrund der erweiterten Kooperation mit dem Corona-Impfstoffhersteller BioNTech einen Wachstumssprung. Die Erlöse sollen um 24 bis 26% steigen, das operative Ergebnis (EBITDA) um 45 bis 50%.

Beim Auto- und Industriezulieferer Stabilus hat sich das Geschäft in Q2 des GJ 2020/21 (30.09.) besser als erwartet entwickelt. Vor allem in Asien war das Wachstum höher als prognostiziert. Die Erlöse konnten nach vorläufigen Zahlen um 10% auf 244 Mio. EUR verbessert werden, das ber. EBIT lag mit 38 Mio. EUR um 22,2% über dem Vorjahreswert. Vor dem Hintergrund des bisherigen Geschäftsverlaufs erhöht das Unternehmen die Erwartungen für das Gesamtjahr und rechnet nun mit einem Umsatz zwischen 900 und 950 (bisher: 850 bis 900) Mio. EUR. Die um Sondereffekte bereinigte operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) soll nun bei 13-15% (bisher: 12-13%) liegen.

Devisen
Die überraschend schwachen Konjunkturerwartungen der ZEWUmfrage für Deutschland hatten keine negativen Auswirkungen auf den Euro. Er konnte sogar leichte Kursgewinne verbuchen.

Öl / Gold
Öl hat von den robusten chinesischen Exportzahlen profitiert. Nach zwei schwächeren Tagen konnte sich der Goldpreis am Dienstag etwas erholen.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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