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Am Morgen: Moderna, BMW, VW und Tiffany im Fokus - Nord LB Kolumne

07.01.2021 09:13 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Nord LB: „Die Zulassung des Impfstoffs der Firma Moderna in der EU und die Aussicht, dass die Demokraten die beiden Senatssitze in Georgia erobern könnten, haben die Anleger an den deutschen Aktienmarkt zurückgebracht.” Bild und Copyright: Javen / shutterstock.com.

Chinas Dienstleistungsbranche ist im Dezember langsamer gewachsen. Nach einer Umfrage von Caixin/Markit ist der Einkaufsmanager-Index (PMI) auf 56,3 (November: 57,8) Punkte gefallen. Das Barometer liegt damit aber immer noch sehr komfortabel über der Wachstumsmarke von 50 Punkten.

Das Finanzierungsdefizit des deutschen Staates lag in den ersten drei Quartalen 2020 bei 157,1 Mrd. EUR, nach einem Überschuss von 18,8 Mrd. EUR im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Vor allem die hohen Ausgaben für die Corona-Pandemie bei gleichzeitig fallenden Einnahmen waren für das hohe Minus verantwortlich.

Die konjunkturelle Talfahrt in der Euro-Zone hat sich auch nach endgültigen Zahlen im Dezember verlangsamt. Trotz der Lockdown-Maßnahmen ist der IHS-Markit-Composite-Index auf 49,1 (Erstschätzung: 49,8, Nov.: 45,3) Zähler gestiegen. Während der Industriesektor weiter kräftig wuchs, hinkte der Dienstleistungssektor, der besonders von den Lockdown-Maßnahmen betroffen ist, deutlich hinterher. In Deutschland gab es beim Composite-Index mit 52,0 (Nov.: 51,7) Punkte erneut ein leichtes Wachstum, welches auch hierzulande von der Industriebranche gespeist wurde.

Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Dezember um 0,3% ggü. dem Vorjahresmonat gesunken. Im Vergleich zum November blieb die Inflationsrate unverändert. Im Gesamtjahr 2020 stiegen die Preise um 0,5% (2019: +1,4%).

In der US-Industrie haben die Bestellungen im November überraschend stark um 1,0% zum Vormonat zugelegt.

Rentenmarkt
Die wieder gewachsene Risikofreude der Anleger und die Aussicht auf höhere Staatsausgaben in den USA waren Gift für den dt. Markt für Staatspapiere. Die Kurse gaben deutlich nach. Die sich nach der Wahl in Georgia abzeichnende Mehrheit für die Demokraten im Senat hat US-Staatsanleihen auf Talfahrt geschickt. Die Rendite der 10-jährigen Treasury stieg auf 1,04%.

Aktienmarkt
Die Zulassung des Impfstoffs der Firma Moderna in der EU und die Aussicht, dass die Demokraten die beiden Senatssitze in Georgia erobern könnten, haben die Anleger an den deutschen Aktienmarkt zurückgebracht. Lediglich die Techwerte konnten dem positiven Trend nicht folgen. DAX +1,76%, MDAX +0,20%, TecDAX -0,38%. Deutsche Bank gewannen an der DAX-Spitze 5,99%, Allianz folgten mit einem Plus von 5,20%. Allgemein war die Stimmung für Finanzwerte gut, da diese von einem US-Zinsanstieg profitieren könnten.

Auch an der Wall Street war die Tendenz uneinheitlich. Dabei wurden anfängliche Gewinne durch die Proteste von Trump-Anhängern am Kapitol im Verlauf reduziert. Während Banktitel von der erhöhten Risikoneigung und dem Zinsanstieg profitierten, ging es für Tech-Aktien wegen einer erwarteten stärkeren Regulierung durch die Biden-Administration gen Süden. Dow Jones +1,47%, S&P-500 +0,54%, Nasdaq-Comp. -0,61%. Goldman Sachs gewannen 5,40%, JP Morgan 4,70%. Der Nikkei 225 legte 1,60% auf 27.490 Zähler zu.

Unternehmen
Der US-Absatz deutscher Autobauer in Q4/2020 gestaltete sich uneinheitlich: Während VW 10,8% (94.330 Fahrzeuge) mehr verkauft hat als im Vorjahreszeitraum, und auch die Sportwagentochter Porsche ein Plus von 6,4% verzeichnete, sanken die Absätze bei BMW um 2% auf 98.750 Einheiten.

Der Luxuskonzern Tiffany hat in der Periode vom 01. November bis 31. Dezember etwa 2% mehr umgesetzt als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dabei habe das Wachstum in China um mehr als 50% zugelegt, während der Umsatz in Europa sowie Nord- und Südamerika zurückging, teilte das Unternehmen mit.

Devisen
Ansprechende europäische Konjunkturdaten und die allgemeine Schwäche des US-$ haben den Euro weiter begünstigt.

Öl / Gold
Die Ölpreise haben den Aufwärtstrend fortgesetzt und dabei von der Entscheidung der Opec+ profitiert, die Ölproduktion im Februar und März insgesamt zu reduzieren. Den Großteil der Kürzungen wird Saudi-Arabien tragen, während Russland die Produktion sogar leicht steigern darf. Auch die überraschend deutlich gefallenen US-Rohöllagerbestände stützten. Der Goldpreis verzeichnete nach seinem jüngsten Höhenflug deutliche Einbußen.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Nord LB. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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