Ströer Aktie im Keller – wie geht es weiter?

Der Kölner Internet- und Werbekonzern Ströer hat mit seinen jüngsten Quartalszahlen einerseits keine Enttäuschung abgeliefert. Im Gegenteil: Die Erwartungen des Marktes wurden erfüllt und insgesamt gab es von Analystenseite positive Kommentare für das Zahlenwerk der Rheinländer (wir berichteten). Während viele Experten ihre Einstufungen bestätigten, senkte die Commerzbank das Kursziel für die Ströer Aktie – doch immer noch erwarten die Experten eine Kursverdoppelung. Das Kern des Problems: Trotz all der guten Nachrichten kommt der Aktienkurs des MDAX-notierten Konzerns nicht aus dem Keller, in den die Aktie erstmals durch Muddy Waters befördert wurde.

Der Blick auf die Charttechnik der Ströer Aktie zeigt, dass sich im Zuge der Veröffentlichungen durch Muddy Waters im Bereich bei 36,10/36,77 Euro eine starke und breite Unterstützungszone gebildet hat. Seit April dieses Jahres fällt die Ströer Aktie immer wieder mal in diesen Bereich zurück, kann sich hier aber regelmäßig fangen – so auch aktuell: Nach einem Rutsch auf 36,27 Euro am Freitag wurden die Kurse im gestrigen Handel zwischen 37,79 Euro und 39,42 Euro und damit weitab der gefährlichen Zone notiert. Nach einem Schlusskurs bei 37,935 Euro (-2,15 Prozent) im gestrigen XETRA-Handel liegen aktuelle Indikationen am Dienstagmorgen um 37,84/38,28 Euro.

Während damit der breite Bereich oberhalb von 36,10 Euro eine massive Unterstützungszone bleibt, liegen zwischen 39,29/39,46 Euro und 40,14/40,40 Euro erste charttechnische Tradinghürden für die Ströer Aktie. Ein Ausbruch hierüber bringt zwar erste positive Impulse, von einer übergeordneten Trendwende ist dann aber noch nicht die Rede. Hierzu müssten weitere Hindernisse unter anderem bei 43,00/43,50 Euro und darüber überwunden werden.