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Raiffeisen: ABN Amro, Allergan, Pfizer und Staatsanleihen im Blickpunkt

07.04.2016 09:22 Uhr - Autor: Kolumnist  auf twitter

Bild und Copyright: Gorodenkoff / shutterstock.com.

Das gestern Abend veröffentlichte FOMC Sitzungsprotokoll der Mitte März abgehaltenen Zinssitzung lässt wie erwartet eine Zinsanhebung bereits im April sehr unwahrscheinlich erscheinen, wir erwarten eine solche im Juni. Zwar wurde ein Zinsschritt im April diskutiert, jedoch sprach sich nur eine kleine Minderheit letztendlich dafür aus. Vielmehr betonten die FOMC Mitglieder die von den Entwicklungen auf den Finanzmärkten sowie von der globalen Konjunktur ausgehenden Risiken für die US Wirtschaft. Die Märkte reagierten kaum auf das Sitzungsprotokoll, da es in weiten Teilen die bekannte vorsichtige Haltung Yellens widerspiegelt. Datenseitig ist heute lediglich die spanische Industrieproduktion erwähnenswert. Nach zwei Monaten mit quasi keiner Veränderung erwarten wir wieder einen nennenswerten Zuwachs (% p.m.). Das Protokoll der EZB Zinssitzung vom 10. März dürfte interessante Hintergründe zu den damals bekanntgegebenen Maßnahmen liefern. Vor allem werden die Marktteilnehmer aber ausloten, ob sogar noch weiterreichende Maßnahmen zur Debatte standen. Auf dem Primärmarkt hat Griechenland gestern Geldmarktpapiere (3M; EUR 1,137 Mrd.; 2,97 %) begeben, Deutschland stockte eine Anleihe (2J; Emissionsrendite: -0,48 %) um EUR 3,2 Mrd. auf. Für heute haben sich Spanien (2021, 2026, 2046 sowie inflationsindexiert 2030) und Frankreich (2025, 2026, 2031) mit Anleihen angekündigt.

Aktienmärkte
Nach einem schwächeren Wochenbeginn kam es an den US-Aktienmärkten gestern zu einer Erholung. Unterstützung bot das Protokoll der US-Notenbank Fed, welches die Aussicht auf eine weiterhin expansive Geldpolitik stützte. Angetrieben durch die abgesagte Mega-Fusion des US-Pharmakonzerns Pfizer mit dem Wettbewerber Allergan verzeichnete der Sektor Gesundheit auf globaler Ebene gestern mit 2,5 % das stärkste Tagesplus gefolgt vom Energiesektor (+1,8 %). Letzterer profitierte von den überraschen stark gesunkenen US-Lagerbeständen und zuversichtlichen Äußerungen von Vertretern Kuwaits, dass eine Einigung zur Begrenzung der Ölförderung erzielt werden könne. An den europäischen Börsen dürfte es ersten Indikationen zufolge mehrheitlich zu einem positiven Handelsstart kommen. In den Blickpunkt der Anleger dürfte dabei unter anderem die Veröffentlichung des Protokolls der letzten EZB-Sitzung rücken.

Credit
Der EUR-Credit-Primärmarkt präsentiert sich derzeit sehr aufnahmefähig. So platziert gestern die Telefonica eine Anleihe in zwei Tranchen (EUR 1,4 Mrd./ EUR 1,35 Mrd., 6 und 10 Jahre, Baa2/BBB/BBB+) bei MS+65 BP bzw. MS+95 BP. ING brachte eine Nachranganleihe (EUR 1 Mrd., A1/A/A) mit 12 Jahren Laufzeit (kündbar nach 7 Jahren) zu MS+285 BP an den Markt. ABN Amro platzierte einen in zweierlei Hinsicht außergewöhnlichen Covered Bond. Zum einen wies dieser mit EUR 2,25 Mrd. das größte Volumen seit 2012 (in einer Tranche) auf und zum anderen überraschte die gewählte Laufzeit von 15 Jahren.

Emerging Markets
Datenseitig ist es heute in den großen Emerging Markets eher ruhig, einzig in China werden Daten zu Fremdwährungsreserven veröffentlicht. Laut Bloomberg sollten diese im März mit USD 3196 Mrd. nahezu unverändert geblieben sein (Feb: USD 3202 Mrd.). Die freundlichen Vorgaben der etablierten Aktienmärkte konnten sich an den Emerging Markets Aktienmärkten nicht gänzlich durchsetzen. Brasilien schloss gestern im Minus, chinesische Aktien notieren heute sowohl in Hongkong als auch in Shanghai tiefer (-0,6 % bzw. -0,95 %).

Zentraleuropa / Osteuropa
- CZ: Industrieproduktion sollte im Februar Anstieg verzeichnen
- CZ: Einzelhandelsumsätze sollten von Extraarbeitstag im Februar profitieren
- PL: Geldpolitischer Ausschuss hält an seiner neutralen Haltung fest
- RO: Überschüssige Bankenliquidität im März rückläufig, aber immer noch relativ hoch
- RO: Löhne im öffentlichen Sektor sollen ab August wieder angehoben werden
- RU: Wöchentlicher VPI bleibt bei 0,1% p.w.

Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB). Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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