Wirecard: Institutioneller Investor baut Beteiligung ab
Wieder einmal gibt es eine Stimmrechtsmitteilung von Wirecard. Doch diesmal ist einiges anders als bei den sonst üblichen ständigen Meldungen von Geschäften US-amerikanischer Adressen mit der Wirecard Aktie, die zum Teil auf Shortseller-Geschäfte und Engagements der Finanzdienstleister im Deriveatebereich zurück gehen. Diesmal wird eine Beteiligungsveränderung einer deutschen Adresse gemeldet: Union Investment hat die Beteiligung an Wirecard abgebaut. In Summe hielt man bisher 4,22 Prozent der Anteile, nun sind es nur noch 4,08 Prozent. Die Veränderung fand schon am 10. März statt.
Im Gegensatz zu Stimmrechtsmitteilungen von Goldman Sachs & Co. dominiert bei der Position von Union Investment in Wirecard der Aktienbesitz. Hier fiel die Fondsgesellschaft mit dem Abbau der Beteiligung von 3,03 Prozent auf 2,97 Prozent unter die 3-Prozent-Schwelle. Weitere 1,11 Prozent nach zuvor 1,19 Prozent entfallen auf die Instrumente i.S.d. § 38 Abs. 1 WpHG, die - wieder im Gegensatz zu Goldman Sachs & Co. - bei Union Investment nicht den Schwerpunkt des Engagements in der Wirecard Aktie ausmachen. Hintergrund dieser Position sind Aktienoptionsgeschäfte der Fondsgesellschaft sowie in geringem Umfang Discountzertifikate auf die Wirecard Aktie.
Wirecards Aktienkurs hat den Handel am Freitag bei 89,70 Euro beendet, nachdem der DAX-notierte Anteilschein des Unternehmens zwischenzeitlich auf 111,50 Euro nach oben geschossen war. Die wichtigsten Hintergründe zu den ersten Details des KPMG-Reports, die von Wirecard vorgelegt wurden und die die zwischenzeitliche Erholungsrallye ausgelöst hatten: hier klicken. Am Donnerstag war die Wirecard Aktie noch auf ein neues Corona-Crashtief bei 83,50 Euro gefallen. Mehr dazu im weiter unten verlinkten 4investors-Chartcheck zur Wirecard Aktie.