SMT Scharf: China prägt die Zahlen
Ein stärker als erwartetes China-Geschäft hat die Zahlen von SMT Scharf für das Jahr 2019 besser als vom Unternehmen prognostiziert ausfallen lassen. Den Umsatz habe man von 70,8 Millionen Euro auf 75 Millionen Euro gesteigert, so die Gesellschaft aus Hamm. „Grund hierfür ist, dass sich die dynamische Umsatzentwicklung in China aufgrund der weiterhin bestehenden Marktverwerfungen durch die neue Regulierung für Motoren (China III) deutlich weniger abgeschwächt hat als erwartet”, so SMT Scharf. Auch der Gewinn vor Zinsen und Steuern des Bergbautechnik-Konzerns für 2019 liegt mit 6,0 Millionen Euro über den Erwartungen. Im Jahr zuvor waren 5,3 Millionen Euro angefallen.
„Durch die neue sogenannte China-III-Regulierung stehen die dortigen Bergwerksunternehmen vor der Herausforderung, ihre Maschinen wegen der neuen Zulassungsvorschriften auszutauschen, um etwaigen Strafzahlungen zu entgehen. Sie sind ab 2021 für Unternehmen im Bergbau verbindlich”, sagt Hans Joachim Theiß, Vorstandsvorsitzender der SMT Scharf AG. „Um ihre Kapazitäten voll auszuschöpfen, haben sich einige Unternehmen vorerst doch für Transportlösungen mit der China-II-Zulassung entschieden. Das hat uns im Schlussquartal in die Karten gespielt - und unserer Umsatz- und Ergebnisentwicklung einen, vor diesem Hintergrund, unerwartet kräftigen Schub gegeben”, so der Manager.
Neben dem Coronavirus rechnet SMT Scharf aber mit Belastungen aus der Zulassungsthematik in China für die erste Hälfte des laufenden Jahres. Frühestens ab der zweiten Hälfte des laufenden Jahres seien positive Effekte auf das China-Geschäft aus der Auslieferung der neu zugelassenen China-III-Maschinen zu erwarten.