Lenzing verabschiedet sich von der bisherigen Dividendenpolitik
Vor vier Wochen hat Lenzing Zahlen für 2023 publiziert. Der Umsatz sinkt von 2,57 Milliarden Euro auf 2,52 Milliarden Euro. Unterm Strich steigt der Verlust von 37,2 Millionen Euro auf 593 Millionen Euro an. Das sind -20,02 Euro (Vorjahr: -2,75 Euro) je Aktie. Hier spielen Abschreibungen über 465 Millionen Euro eine Rolle.
Zu einer möglichen Dividende hat sich die Gesellschaft damals nicht geäußert. Das holt man heute nach. Man wird demnach die bestehende Dividendenpolitik unbefristet aussetzen. Diese sah eigentlich vor, eine Dividende von mindestens 4,50 Euro je Aktie auszuschütten. Für das abgelaufene Jahr können Investoren, wie schon im Vorjahr, nicht mit einer Dividende rechnen. Für die Zukunft kann dies wieder anders aussehen. Dies hängt davon ab, wie sich die Geschäfte entwickeln werden.
Bestätigt wird unterdessen die Prognose für 2024. Man geht von einem verbesserten EBITDA im Vergleich zu 2023 aus. Im Vorjahr wurden 303,3 Millionen Euro (+25,4 Prozent) erwirtschaftet.
Die Hauptversammlung von Lenzing findet am 18. April statt.
Die Aktien von Lenzing (WKN: 852927, ISIN: AT0000644505, Chart, News) verlieren 7,8 Prozent auf 31,40 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten gibt das Papier rund 44 Prozent nach.