MorphoSys bestätigt Planungen - mehr als eine Milliarde Euro Liquidität
Das Biotech-Unternehmen MorphoSys hat Zahlen für das erste Halbjahr 2020 vorgelegt, die vor allem von einer Vorauszahlung aus der Kooperationsvereinbarung mit Incyte im ersten Quartal 2020 geprägt sind. Der Umsatz des Münchener Biotech-Unternehmens ist von 48,2 Millionen Euro auf 269,7 Millionen Euro gestiegen. Vor Zinsen und Steuern hat MorphoSys einen Gewinn von 163,5 Millionen Euro erzielt im Vergleich zu 29,3 Millionen Euro Verlust im Vorjahreszeitraum. Die Liquidität per Ende Juni 2020 liege bei 1,06 Milliarden Euro, so das TecDAX-notierte Unternehmen am Donnerstag.
Die Prognose für 2020 bestätigt die Gesellschaft. MorphoSys erwartet einen Umsatz zwischen 280 Millionen Euro und 290 Millionen Euro - das allerdings ohne einen Beitrag des Wirkstoffs Monjuvi, der gerade in den USA zugelassen wurde. Vor Zinsen und Steuern soll das Ergebnis zwischen 15 Millionen Euro Verlust und 5 Millionen Euro Gewinn liegen. Die geplanten Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen beziffert MorphoSys für 2020 mit 130 Millionen Euro bis 140 Millionen Euro.
„Wir sind sehr stolz darauf, dass Monjuvi als Kombinationstherapie mit Lenalidomid von der FDA zugelassen wurde”, sagt Jean-Paul Kress, Vorstandsvorsitzender von MorphoSys. „Die Zulassung markiert nicht nur einen wichtigen Schritt für MorphoSys in dem Wandel zu einem integrierten biopharmazeutischen Unternehmen, sondern bietet auch ein erhebliches Wertsteigerungspotenzial für all unsere Stakeholder”, so der Manager. „Angesichts der starken Finanzposition ist MorphoSys für den nächsten Schritt als integriertes biopharmazeutisches Unternehmen gut gerüstet”, so MorphoSys-Finanzvorstand Jens Holstein, Finanzvorstand der Gesellschaft.