Schaltbau: Carlye will „Delisting”-Offerte vorlegen
Carlyle hat über die von ihr kontrollierte Voltage BidCo GmbH ein Delisting-Übernahmeangebt für alle noch ausstehenden Aktien der Schaltbau Holding angekündigt. Geplant ist die Zahlung einer Summe von 53,50 Euro je Schaltbau Aktie. Das Angebot soll nach Vollzug der laufenden Übernahmeofferte abgegeben werden. „Die derzeit laufende weitere Annahmefrist des Übernahmeangebots endet am 11. Oktober 2021”, heißt es am Donnerstag in einer Mitteilung der Gesellschaft.
„Carlyle ist davon überzeugt, dass die langfristige Wachstumsstrategie für die Gesellschaft am besten nach einem potentiellen Delisting der Schaltbau-Aktien in einer privaten Eigentümerstruktur verfolgt werden kann. Der Vorstand von Schaltbau hat sich in der mit Carlyle abgeschlossenen Investorenvereinbarung im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot bereit erklärt, ein Delisting zu unterstützen, sofern dies im besten Interesse der Gesellschaft ist”, so Carlyle.
Delisting-Offerte wie diese, verbunden mit der „Drohung” nachteiliger Kursentwicklungen und geringer Liquidität in den Aktien nach Abwicklung der Delisting-Offerte, haben in den letzten Monaten an der Zahl deutlich zugenommen. In der Regel werden die Aktien der betroffenen Unternehmen trotz der Delisting-Pläne an einem Freiverkehrsmarkt wie der Börse in Hamburg weiter gehandelt - immer wieder, das zeigt die Entwicklung einiger solcher Papiere, auch mit enorm positiver Performance nach dem sogenannten Delisting.