Vita 34: Tiefrotes Jahr 2022 - Ergebnis soll sich 2023 verbessern
Am Sonntag eines langen Wochenendes hat Vita 34 Zahlen für das Jahr 2022 vorgelegt - und diese fallen tiefrot aus. Der Verlust hat sich von 3,9 Millionen Euro auf 27,4 Millionen Euro vervielfacht. Je Vita 34 Aktie steigt das Defizit 2022 von 0,63 Euro im Jahr zuvor auf 1,71 Euro.
Auch operativ sind die Zahlen stark im Minus: So meldet die Leipziger Gesellschaft vor Zinsen und Steuern einen Verlust von 27,3 Millionen Euro für das Jahr 2022 im Vergleich zu 3,1 Millionen Euro im Jahr zuvor. Der EBITDA-Verlust von 3,6 Millionen Euro im Jahr 2022 und auch der Umsatz, der von 28,4 Millionen Euro auf 68,9 Millionen Euro gestiegen ist, liegen im Rahmen der Prognosen von Vita 34 (WKN: A0BL84, ISIN: DE000A0BL849, Chart, News), das Ergebnis vor Zinsen und Steuern dagegen klar unterhalb der Analystenprognosen. Deren liquide Mittel haben sich 2022 auf 16,3 Millionen Euro mehr als halbiert.
Damit bestätigt Vita 34 die bereits Anfang April - am Abend vor Karfreitag - gemeldeten vorläufigen Zahlen für das vergangene Jahr. Der Zellbank-Betreiber macht unter anderem sinkende Geburtenzahlen und gestiegene Kosten für die Ergebnisentwicklung verantwortlich. Wesentlich ist aber eine Abschreibung auf Goodwill in der Bilanz in Höhe von 13,8 Millionen Euro, die sich stark negativ auf das Ergebnis ausgewirkt hat. „Die umfangreichen Integrationsmaßnahmen, die aus dem Zusammenschluss von Vita 34 und PBKM FamiCord resultieren, verlaufen derweil planmäßig“, so das Unternehmen.
Umsatz und EBITDA von Vita 34 sollen 2023 steigen
Auch die jüngst schon gemeldete Prognose für 2023 wird bestätigt. Für 2023 stellt Vita 34 einen Umsatz zwischen 75 Millionen Euro und 82 Millionen Euro in Aussicht. Nach einem EBITDA-Verlust von 3,6 Millionen Euro im vergangenen Jahr soll in diesem Jahr wieder ein Gewinn erzielt werden, Vita 34 rechnet mit einem EBITDA zwischen 5,5 Millionen Euro und 7 Millionen Euro. Allerdings wird auch hier ein Sondereffekt bestimmen sein: „Darin enthalten sind erwartete positive Effekte aus der Rechnungslegung nach IFRS 15 in Höhe von 5,7 Millionen Euro, die sowohl umsatz- als auch ergebniswirksam, aber nicht liquiditätswirksam sein werden“, so das ostdeutsche Unternehmen.