Patrizia: Befürchtungen werden übertroffen
Am 9. November stehen bei Patrizia die Zahlen zum dritten Quartal an. Schon im Vorfeld spricht das Immobilienunternehmen eine Gewinnwarnung aus. Bisher rechnete man für 2022 mit einem EBITDA von 100 Millionen Euro bis 120 Millionen Euro. Laut neuer Prognose soll es ein EBITDA vor Reorganisationsaufwand von 70 Millionen Euro bis 85 Millionen Euro geben. Einschließlich dieser Einmalaufwendungen soll das EBITDA auf 60 Millionen Euro bis 75 Millionen Euro kommen. Die Marge wird zwischen 19,0 Prozent und 22,1 Prozent (alt: 29,9 Prozent bis 32,4 Prozent) prognostiziert.
Die Assets under Management sieht Patrizia bei 57 Milliarden Euro bis 58 Milliarden Euro (alt: 57 Milliarden Euro bis 60 Milliarden Euro).
Die Analysten der Deutschen Bank hatten bereits befürchtet, dass Patrizia die Prognose für 2022 anpassen muss. Schon im Vormonat hatte man nur mit einem EBITDA von 83 Millionen Euro gerechnet und lag damit weit unter den Schätzungen von Patrizia. Die aktuelle Warnung übertrifft aber noch die Befürchtungen der Analysten. Daher nehmen sie ihre EBITDA-Schätzung um weitere 23 Prozent zurück. An den Vorhersagen für 2023 und 2024 nehmen sie keine Änderungen vor.
Sie bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Patrizia. Das Kursziel steht weiter bei 14,50 Euro.
Die Aktien von Patrizia (WKN: PAT1AG, ISIN: DE000PAT1AG3, Chart, News) geben 4,4 Prozent auf 7,21 Euro nach.