Uniper: Staat muss noch mehr Geld in die Rettung des Konzerns pumpen
Die Uniper-Rettung entwickelt sich zum „Fass ohne Boden”. Wie das „Handelsblatt” mit Berufung auf Finanz- und Regierungskreise berichtet, soll sich die Bundesregierung auf weitere milliardenschwere Hilfen für das börsennotierte Unternehmen einstellen. Dem Bericht zufolge solle es um einen kleineren oder mittleren zweistelligen Milliardenbetrag gehen, damit eine Summe zwischen 10 Milliarden Euro und 40 Milliarden Euro, so das Handelsblatt.
Uniper war im Zuge der Gaskrise in die Bredouille geraten und musste mit Milliardenbeträgen vor der Pleite gerettet werden. Die Bundesregierung will dem Bericht zufolge schon in der kommenden Woche mit Uniper verhandeln, Basis sollen aktuelle Zahlen sein.
Schon seit September ist die Verstaatlichung von Uniper angekündigt. Nach Abschluss der Transaktionen wird der Bund 99 Prozent der Uniper-Aktien (WKN: UNSE01, ISIN: DE000UNSE018, Chart, News) halten, womit die weiteren Aktionäre quasi aus dem Konzern gedrängt sind. Neben einer Kapitalerhöhung übernimmt der Staat auch den 75-prozentigen Anteil, den der teilstaatliche finnische Fortum-Konzern an Uniper hält.