BioNTech steigt bei Autolus ein - umfangreiche CAR-T-Kooperation vereinbart
BioNTech steigt bei Autolus Therapeutics ein und vereinbart mit dem Zelltherapie-Unternehmen eine strategische Zusammenarbeit. Diese ziele darauf ab, „die autologen CAR-T-Programme beider Unternehmen vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen in Richtung Marktzulassung voranzutreiben”, meldet das Mainzer Biotech-Unternehmen am Donnerstag. Im Fokus hat man dabei unter anderem das Programm BNT211, das man durch die Zusammenarbeit auf kosteneffiziente Weise in klinische Studien für mehrere Krebsindikationen ausweiten könne, so BioNTech-CEO Ugur Sahin.
„Darüber hinaus gewährt uns diese Kollaboration Zugang zu den präzisen Zell-Targeting-Tools von Autolus, mit denen wir BioNTechs Entwicklung von in-vivo-Zelltherapien und Antikörper-Wirkstoff-Konjugat-Kandidaten weiter unterstützen wollen”, so Sahin weiter. Im Rahmen der Zusammenarbeit wird BioNTech neben der Möglichkeit zur Nutzung von Bindungsmolekülen und Zellprogrammierungstechnologien und dem Zugang zu Produktionskapazitäten von Autolus zudem den fortgeschrittenen Zelltherapiekandidaten Obe-cel des Kooperationspartners unterstützen und Optionen für eine Co-Kommerzialisierung der Autolus-Programme AUTO1/22- und AUTO6NG erhalten.
BioNTech leistet eine Vorauszahlung in Höhe von 50 Millionen Dollar an Autolus, beide Gesellschaften haben darüber hinaus unter anderem Meilensteinzahungen und Lizenzgebühren vereinbart. Zudem wird man Aktien der Gesellschaft im Volumen bis 200 Millionen Dollar in Form von American Depositary Shares erwerben. Die Aktien von Autolus sind an der NASDAQ und in Deutschland unter anderem auf Tradegate notiert.
„Wir sehen eine bemerkenswerte Chance darin, unsere Kernkompetenzen zu nutzen, um die Entwicklung unserer Pipeline-Programme zu beschleunigen, Kosteneffizienzen zu erzielen und unsere Einsatzbereiche über autologe Zelltherapien hinaus zu erweitern. Diese Kollaboration schafft die Möglichkeit, unsere jeweiligen Onkologieprogramme voranzutreiben und die Nutzung von Autolus‘ Technologie über autologe Zelltherapien hinaus zu erweitern”, so Autolus-Chef Christian Itin.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: BioNTech.