Aurelius: Doppelschlag am Donnerstag
Gleich zwei neue Nachrichten kommen heute von der Beteiligungsgesellschaft Aurelius. Zum einen meldet das Unternehmen eine Übernahme seitens der Tochtergesellschaft Calumet Wex. Das Unternehmen werde „die Mehrheit an Foto-Video Sauter vom geschäftsführenden Gesellschafter Bernd Sauter übernehmen”, so Aurelius. Man geht davon aus, dass die Übernahme noch im laufenden Jahr abgeschlossen werden kann und erhofft sich einige Synergien. So gebe es große Überschneidungen in der Zielgruppe beider Unternehmens sowie beim Produktangebot im Premiumbereich. Die neue „Enkelgesellschaft” kommt auf einen Jahresumsatz von rund 22 Millionen Euro. Zum Kaufpreis macht Aurelius wie üblich keine Angaben.
Darüber hinaus hat Aurelius heute weitere Anteilsverkäufe für das kommende Jahr angekündigt und Zahlen für die ersten neun Monate 2018 vorgelegt. „Für das Geschäftsjahr 2019 rechnen wir mit mehreren sehr profitablen Exits”, sagt Konzernchef Dirk Markus am Donnerstag. „Wir haben dieses Jahr intensiv in unser Konzernportfolio investiert und damit unsere Konzernunternehmen gestärkt”, so der Manager. Im kommenden Jahr wolle man die Früchte ernten.
Für das laufende Jahr bestätigt Aurelius die Prognose. Der Umsatz soll leicht unter dem Wert aus dem vergangenen Jahr liegen. Auf EBITDA-Basis rechnet man mit einem Gewinn auf einem Niveau des Durchschnitts der vergangenen Jahre. Konkreter werden die Süddeutschen am Donnerstag nicht.
Für die ersten neun Monate des laufenden Jahres weist die Gesellschaft einen Umsatz von 2,79 Milliarden Euro aus nach 3,13 Milliarden Euro zuvor. Ein deutlicher Rückgang bei den Sondereffekten aus Unternehmenskäufen und -verkäufen sorgt dafür, dass das EBITDA von 575 Millionen Euro auf 37 Millionen Euro sinkt. Auf das operative Geschäft bezogen meldet Aurelius einen operativen Gewinn auf EBITDA-Basis von 80 Millionen Euro nach zuvor 97 Millionen Euro. Vor allem aufgrund der Rekorddividendenzahlung habe sich der Net Asset Value von 1,54 Milliarden Euro auf 1,37 Milliarden Euro verringert. Aurelius hatte 141 Millionen Euro an die Aktionäre ausgeschüttet.