Uniper: E.On-Spinoff lehnt Fortum-Offerte ab
Uniper hat die Übernahmeofferte von Fortum mit einem Statement vom Dienstag abgelehnt. „Beide Gremien sind der Auffassung, dass das Angebot von Fortum nicht im Interesse von Uniper, ihrer Aktionäre, Mitarbeiter und weiterer Stakeholder ist”, heißt es in einer Stellungnahme des Unternehmens am Morgen. Fortum hatte einen Betrag von 21,31 Euro je Uniper Aktie geboten, zuzüglich gegebenenfalls 0,69 Euro je Uniper-Aktie für die Dividende für das Geschäftsjahr 2017. Aktionäre sollten das Angebot ablehnen, empfiehlt die Konzernspitze der Düsseldorfer. Auch der Betriebsrat unterstütze die Ablehnung.
„Fortum zahlt mit dem Angebotspreis keine Kontrollprämie, obwohl das Unternehmen aller Voraussicht nach mindestens die von E.ON gehaltene 46,65-Prozent-Beteiligung an Uniper erwirbt. Damit erhält das Unternehmen faktisch eine Mehrheit der Stimmrechte in der Hauptversammlung”, heißt es von Uniper unter anderem zur Ablehnung des Übernahmeangebots. Übliche Kontrollprämien würden ein Angebot in Höhe von 27 Euro bedeuten, so Uniper. Unter anderem aus diesem Grund sei die Offerte nicht angemessen.
Die Ablehnung kommt nicht überraschend, an der Börse werden spürbar höhere Kurse für die Uniper Aktie gezahlt als von Fortum geboten wurde. Den gestrigen XETRA-Handel hat Unipers Aktienkurs mit 23,80 Euro (+0,19 Prozent) beendet, Tradegate meldet einen aktuellen Kurs von 23,60 Euro für den Titel.