Endor: Atempause der Banken bis Ende Juni
Die Aktien der Endor AG fallen weiter. An der Börse in München wurden gestern im Tagesverlauf 1,56 Euro notiert, ein neues Baissetief für den Titel. Der kratzte zu Jahresbeginn 2024 noch an der 7-Euro-Marke, wird nun aber von den finanziellen Problemen eingeholt und hat sich seit Mittwoch der vergangenen Woche im Wert phasenweise mehr als halbiert.
Aktuell werden an der Münchener Börse 1,80 Euro für die Endor Aktie (WKN: 549166, ISIN: DE0005491666, Chart, News) notiert.
Nachdem die Gesellschaft jüngst auf Druck der Banken Veränderungen im Vorstand vornehmen musste, gibt es Neuigkeiten von der Finanzierungsseite, die zugleich zeigen, wie schwierig die Lage bei Endor ist.
„Die kreditgebenden Banken haben der Endor AG bestätigt, dass die aufschiebenden Bedingungen der Standstill-Vereinbarung erfüllt sind und damit die Überbrückungskredite bis 30. Juni 2024 verlängert sind. Die Standstill-Vereinbarung gilt bis zum 30. Juni 2024”, so das Unternehmen aus Landshut, das für seine Gaming-Hardware wie Lenkräder bekannt ist.
Aus dem Schneider ist man damit nicht: Man habe sich „gegenüber den kreditgebenden Banken verpflichtet, bestimmte laufende Verpflichtungen zu erfüllen. Im Fall der Nichterfüllung sind die Banken zur vorzeitigen Kündigung der Standstill-Vereinbarung berechtigt”, so das Unternehmen. Und auch der 30. Juni ist nur knapp 3 Monate entfernt - Zeit, in denen die Süddeutschen Lösungen für ihre Finanzen finden müssen.