4SC AG: Nach „Durchbruchsjahr” kommen zwei Richtung weisende Jahre
Das Biotech-Unternehmen 4SC hat am Freitag seine Bilanz für das Jahr 2023 vorgelegt. Unter dem Strich meldet das Unternehmen, das für sein Flaggschiff-Medikament Resminostat (Kinselby) bei der EMA im Februar 2024 die Zulassung beantragt hat, einen Verlust von 8,2 Millionen Euro nach einem Minus von 14,4 Millionen Euro im Jahr 2022. Die Einnahmen sind von 1,2 Millionen Euro auf 0,4 Millionen Euro zurück gegangen.
Wichtig für 4SC bleibt der Finanzmittelbestand: 8,3 Millionen Euro waren es per Jahresende 2023. Zudem hat das Biotech-Unternehmen im ersten Quartal 2024 einen zweiten Darlehensvertrag im Volumen von 3,5 Millionen Euro mit seinem größten Aktionär abgeschlossen - die Santo Holding hölt mehr als 48 Prozent der Anteile und gehört Andreas und Thomas Strüngmann (Hexal-Gründer), die unter anderem auch bei BioNTech als Investoren aktiv sind. Großaktionär Nummer 2 ist die ATS Beteiligungsverwaltung mit mehr als 24 Prozent - auch diese ist dem Strüngmann-Netzwerk zuzuordnen.
Für 2024 erwartet 4SC einen monatlichen Mittelverbrauch zwischen 0,6 Millionen Euro und 0,9 Millionen Euro, sodass liquide Mittel und das Darlehen dem Unternehmen Finanzierungsreichweite bis ins Jahr 2025 hinein geben sollten.
2024 und 2025 werden für die Gesellschaft aus Planegg-Martinsried bei München Richtung weisend. „In 2024 beabsichtigt 4SC, ihre Ressourcen auf die Adressierung von Fragen der EMA im Zusammenhang mit dem Zulassungsantrag für Resminostat zu fokussieren sowie sich auf die Evaluierung von Rückmeldungen der US-amerikanischen FDA zum Pre-NDA-Antrag zu konzentrieren”, heißt es am Freitag. Darüber hinaus sucht man nach Partnern für den Vertrieb von Resminostat (Kinselby) und hat hierzu eine global tätige Investmentbank eingeschaltet.
„2023 war ein echtes Durchbruchsjahr für 4SC, dem die Einreichung unseres Zulassungsantrags für Resminostat (Kinselby) bei der EMA im Februar 2024 folgte. Dies ist für 4SC ein sehr bedeutender Schritt nach vorne und ein großer Erfolg für unser Team. Es stärkt unser Resminostat-Programm und wird unsere laufenden Bemühungen unterstützen, diese wichtige Behandlung nicht nur für Patienten verfügbar zu machen, sondern auch Resminostat als Vermögenswert zu kommerzialisieren und einen Mehrwert für unsere Aktionäre zu generieren”, so Jason Loveridge, CEO bei der 4SC AG (WKN: A14KL7, ISIN: DE000A14KL72, Chart, News).
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: 4SC.