LEG Immobilien streicht die Dividende - Aktie bricht ein
Die Krise in der Immobilien-Branche zeigt sich in einer weiteren Unternehmens-Nachricht: LEG Immobilien will der ordentlichen Hauptversammlung am 17. Mai 2023 eine Aussetzung der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2022 vorschlagen.
„Vor dem Hintergrund der aktuellen Marktsituation, die von hohen Zinsen und anhaltender Unsicherheit über die Bewertung des Immobilienbestands geprägt ist, soll die Liquidität zur Stärkung der Bilanz statt zur Zahlung einer Dividende verwendet werden”, meldet das Düsseldorfer Unternehmen zur anstehenden Dividenden-Nullrunde für die Aktionäre.
An der Börse kommt dies gar nicht gut an. Die LEG-Aktie notiert im Tradegate-Handel aktuell mit 8,7 Prozent im Minus bei 61,00 Euro. Schon in den beiden Tagen zuvor gab es deutlichere Kursverluste für die Immobilien-Aktie, die am Dienstag noch Kurse oberhalb von 71 Euro verzeichnete.
Die Funds from Operations für 2022 beziffert LEG Immobilien (WKN: LEG111, ISIN: DE000LEG1110, Chart, News) mit 482 Millionen Euro - erwartet hatte man eine Summe zwischen 475 und 485 Millionen Euro für das Jahr 2022. Der AFFO habe 108,8 Millionen Euro erreicht und solle 2023 zwischen 125 und 140 Millionen Euro liegen, so die Düsseldorfer.
„Die Verbesserung des prognostizierten AFFO resultiert zum einen aus nochmals gesenkten Neubauvolumina, die sich in niedrigeren Capex-Ausgaben widerspiegeln und entsprechend den AFFO erhöhen. Zum anderen hat die Aussetzung der Dividendenzahlung aufgrund von Zinseinsparungen positive Auswirkungen auf die Entwicklung des AFFO”, so LEG.