Solarnative: Kaum Interesse an der Anleihe
Mittels einer Anleihe wollte Solarnative in einer ersten Tranche bis zu 20 Millionen Euro ins Unternehmen holen. Das Gesamtvolumen liegt bei bis zu 50 Millionen Euro. Die Zeichnung lief vom 20 März bis zum 28. März.
Jetzt ist klar, dass die Emission am Markt auf sehr wenig Zuspruch gestoßen ist. Platziert hat die Gesellschaft bisher Anleihen in einem Volumen von 1,24 Millionen Euro. Nach Angaben der Gesellschaft laufen derzeit Gespräche mit institutionellen Investoren. Ziel ist dabei, weitere Anteile der Anleihe zu platzieren.
Die Anleihe läuft bis 2029. Sie ist jährlich mit 12,0 Prozent verzinst. Seit dem 5. April ist das Papier im Freiverkehr der Börse Frankfurt handelbar.
Solarnative-CEO Julia Mattheis sagt: „Wir hätten uns trotz des allgemein schwierigen Umfelds für Debütanleihen im KMU-Segment ein etwas höheres Volumen erhofft, freuen uns jedoch, dass wir mit der Anleihe einen Kapitalmarktzugang für Solarnative geschaffen haben. Zusätzlich werden wir uns nun wieder verstärkt der Eigenkapitalaufnahme zuwenden.“
Mattheis erklärt die entsprechenden Pläne: „Dazu starten wir kurzfristig ein Bezugsangebot innerhalb des bestehenden Gesellschafterkreises im Volumen von rund 2 Millionen Euro, das anschließend um die Aufnahme eines neuen Investors aus dem asiatischen Raum in Höhe von 1 Million Euro ergänzt wird.“ Der asiatische Interessent gehört zu den Lieferanten von Solarnative. Im Sommer will die Gesellschaft eine Eigenkapitalrunde im Volumen von 5 Millionen Euro bis 10 Millionen Euro durchführen.
Mit dem Geld aus der Anleihe will das Unternehmen seine Produktion am Standort Hofheim (Taunus) hochfahren und die Markteinführung eines Systems für PV-Dachanlagen voranbringen.