MorphoSys: „Der Übernahmeprozess schreitet stetig voran”
Das Biotech-Unternehmen MorphoSys, für das Novartis ein Übernahmeangebot zu 68 Euro unterbreitet, hat Zahlen für das Jahr 2023 vorgelegt. Die Münchener melden einen Umsatzrückgang von 278,3 Millionen Euro auf 238,3 Millionen Euro. Operativ hat sich der Verlust von 220,7 Millionen Euro auf 252,5 Millionen Euro vergrößert. Je MorphoSys Aktie (WKN: 663200, ISIN: DE0006632003, Chart, News) liegt der Verlust für 2023 bei 5,53 Euro nach einem Minus von 4,42 Euro im Jahr zuvor. Die Zahlungsmittel des Biotech-Konzerns sind per Ende 2023 von 907 Millionen Euro auf 681 Millionen Euro gefallen.
„Mit seinen finanziellen Ressourcen, zusätzlicher wissenschaftlicher Expertise und der globalen Präsenz kann Novartis dazu beitragen, das Potenzial von Pelabresib weltweit schneller umzusetzen. Der Übernahmeprozess schreitet stetig voran und wir erwarten, dass die geplante Transaktion in der ersten Jahreshälfte abgeschlossen werden kann”, so Jean-Paul Kress, Vorstandsvorsitzender von MorphoSys.
Aufgrund des Verkaufs von Tafasitamab an Incyte werde man bis auf Weiteres „keine Prognose für Umsätze aus Produktverkäufen mehr vornehmen, da keine solchen mehr realisiert werden”, so MorphoSys zum Ausblick auf 2024. Im laufenden Jahr sollen Ausgaben in Höhe von 170 Millionen Euro bis 185 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung getätigt werden. Für Vertrieb, Verwaltung und Allgemeines budgetiert das Biotech-Unternehmen Kosten zwischen 90 Millionen Euro und 105 Millionen Euro. „Etwaige Effekte aus der Durchführung des Novartis-Übernahmeangebots sind in dieser Prognose nicht berücksichtigt”, heißt es.