Commerzbank: Uneinigkeit über die Bewertung der Aktie
Viele Analysten reagieren heute auf die jüngsten Zahlen der Commerzbank. Die Analysten der DZ Bank sprechen von einem schwachen Jahresabschluss. Sie heben zugleich hervor, dass die Bank die Risikokosten auf 618 Millionen Euro eingegrenzt hat. Ziel war ein Wert von unter 700 Millionen Euro.
2024 dürften sich die erwarteten Zinssenkungen auf die Zahlen der Commerzbank auswirken. So nehmen die Experten ihre Gewinnschätzung je Aktie für das laufende Jahr von 2,08 Euro auf 2,01 Euro zurück. Die Prognose für 2025 steigt von 2,41 Euro auf 2,43 Euro an.
Die Commerzbank will für 2023 eine Dividende von 0,35 Euro je Aktie ausschütten. Hinzurechnen muss man das Aktienrückkaufprogramm über 600 Millionen Euro. Das ergibt eine Ausschüttungsrendite von 7,8 Prozent. Aus Sicht der Experten ist die Aktie daher unterbewertet.
Sie bestätigen die Kaufempfehlung für die Papiere der Commerzbank. Das Kursziel steigt von 13,60 Euro auf 14,00 Euro an.
Auch die Analysten der Deutschen Bank bestätigen die Kaufempfehlung für die Papiere der Commerzbank. Hier steht das Kursziel wie zuvor bei 16,00 Euro. Man ist sich nicht sicher, ob die Aussage zu den Nettozinserträgen möglicherweise zu vorsichtig ist.
Von den Experten von Berenberg gibt es ein Haltevotum für die Aktien der Commerzbank. Das Kursziel sehen die Experten bei 12,50 Euro. In dieser Studie wird von einer angemessenen Bewertung der Aktie gesprochen.
Bei den Analysten von J.P. Morgan wird das Rating „neutral“ für die Aktien der Commerzbank (WKN: CBK100, ISIN: DE000CBK1001, Chart, News) bestätigt, das Kursziel bleibt auf 14,40 Euro. Nach den Zahlen haben die Analysten ihr Modell zur Bankaktie leicht angepasst. Der Höhepunkt der Zinswelle im vergangenen Jahr dürfte die Ergebnisse beeinflussen.
Die Aktien der Commerzbank geben 2,8 Prozent auf 10,755 Euro nach.