paragon legt neue Mittelfristplanung vor
Die paragon GmbH & Co. KGaA hat Einblicke in ihre Geschäftsplanung für das kommende Jahr und zukünftige Expansionspläne gegeben. Für das Geschäftsjahr 2024 wird ein Umsatz von rund 165 Millionen Euro angestrebt. Dabei erwartet das Unternehmen aus Delbrück eine Normalisierung der Kundennachfrage nach dem Abbau des hohen Auftragsbestands, der durch Materialengpässe bei den Automobilherstellern entstand. Die aktuelle Marktphase solle sich allerdings noch in den nächsten Monaten fortsetzen, so paragon. Man erwartete eine Belebung der Nachfrage nicht vor Ende des zweiten Quartals 2024.
Bis zum Ende der Planperiode 2024-2028 erwartet paragon, die Umsatzschwelle von 300 Millionen Euro überschritten zu haben.
Paragon (WKN: 555869, ISIN: DE0005558696, Chart, News) plant, in 2024 ein EBITDA zwischen 18 und 20 Millionen Euro zu erzielen. Dies beinhaltet den Wegfall einmaliger finanzieller Einflüsse aus dem Verkauf der Tochterfirma paragon Semvox GmbH und von Vermögensgegenständen des Geschäftsbereichs Power. „Rationalisierungserfolge dieses Jahres werden aber in 2024 ihre volle Wirkung entfalten und die Profitabilität nachhaltig stärken”, so der Automobil-Zulieferer am Montag. „Durch die erfolgreiche Entschuldung und das für 2023 erwartete EBITDA wird ein Nettoverschuldungsgrad von unter 2,5 zum Jahresende erwartet, wodurch der für die EUR-Anleihe zu entrichtende Zins zukünftig bei 7,5 Prozent liegen wird”, sagt paragon-CFO Martin Esser.
Neben der Finanzprognose hat paragon auch Pläne für eine geografische und produktbezogene Expansion vorgestellt. Dazu gehört die Intensivierung der Vertriebsaktivitäten in China, Indien und Süd-Korea sowie die Ausweitung der Präsenz bei europäischen Premiumherstellern. Zudem plant das Unternehmen, sein Angebot auf Nutzfahrzeuge und Motorräder auszudehnen. paragon fokussiert sich auch auf die Entwicklung standardisierter Komponenten, die in verschiedenen Märkten Anwendung finden können.