Airbus: Weiter Probleme bei den Lieferketten
Airbus kann seine Zahlen im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessern. Bei den Auslieferungen gibt es ein Plus von 21 Prozent, der Umsatz legt um 24 Prozent zu. Das bereinigte EBIT steigt um 34 Prozent an, der Gewinn je Aktie wird um 32 Prozent erhöht. Vor allem der bereinigte operative Gewinn gilt als Überraschung, er übertrifft den Konsens um 7 Prozent.
Im laufenden Jahr will Airbus 720 Flugzeuge ausliefern und ein bereinigtes EBIT von 6 Milliarden Euro erzielen. Der Markt hält 722 Flugzeuge bzw. 6,1 Milliarden Euro für realistisch.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen vor diesem Hintergrund die Halteempfehlung für die Aktien von Airbus (WKN: 938914, ISIN: NL0000235190, Chart, News). Das Kursziel steht weiter bei 119,00 Euro.
Wie bisher gehen die Experten für 2023 von einem Gewinn je Aktie von 5,47 Euro aus. Im kommenden Jahr soll der Flugzeug-Konzern 6,94 Euro je Aktie verdienen.
Die Nachfrage bei Airbus bleibt hoch. Offenbar gibt es aber noch immer Probleme bei den Lieferketten. Dies kann für leichte Unsicherheiten sorgen. Dennoch will Airbus ab 2026 monatlich 75 Flugzeuge der A320 Familie produzieren. Das Zwischenziel von 65 Flugzeugen bis Ende 2024 wird nicht wiederholt. So sorgt man für etwas mehr Flexibilität und reagiert auf die Lieferkettenproblematik.
Die Aktien von Airbus geben 3,1 Prozent auf 129,06 Euro nach.