Cherry: Analystenstimme bringt Aktie weiter unter Druck
Cherry wird das 2020 gestartete Viola-Projekt nicht fortführen. Daraus resultieren Abschreibungen über 3,5 Millionen Euro. Außerdem stehen weitere Abschreibungen über 30 Millionen Euro an. Dabei handelt es sich um Abwertungen von Firmenwerten im Gaming-Bereich. Die Wachstumsperspektiven sind dort eingetrübt. Dies zeigt sich offenbar auch im bisherigen Jahresverlauf.
Demnach ist der Jahresstart bei Cherry anscheinend nicht gelungen. Die Analysten von Montega berücksichtigen dies in ihrem Modell. Sie rechnen 2023 mit einem Umsatzplus von 9,8 Prozent (alt: 13,8 Prozent). 145,5 Millionen Euro sollen 2023 von Cherry (WKN: A3CRRN, ISIN: DE000A3CRRN9, Chart, News) umgesetzt werden, 2024 erwarten die Analysten 160,2 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie soll 0,05 Euro bzw. 0,24 Euro betragen.
Unverändert gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Papiere von Cherry. Das Kursziel sinkt von 15,00 Euro auf 11,00 Euro.
Am 30. März gibt es von Cherry den Geschäftsbericht 2022, am 15. Mai stehen die Zahlen zum ersten Quartal an. Dann zeigt sich, wie sich die Situation im Gaming-Bereich verändert hat.
Die Aktien von Cherry geben 5,6 Prozent auf 5,41 Euro nach. Die Papiere von Cherry verlieren innerhalb von 12 Monaten fast 70 Prozent.