Vectron Systems will Kosten senken - Einmaleffekte sorgen für Gewinnwarnung
Die Ergebnisse von Vectron Systems für das Jahr 2022 werden schlechter als erwartet ausfallen, Hintergrund sind Kosten für ein Restrukturierungsprogramm, die einmalig rund 1,25 Millionen Euro an Ergebnisbelastung bringen sollen. Damit erwartet Vectron Systems nun auf EBITDA-Basis einen Verlust zwischen 0,45 Millionen Euro und 2,05 Millionen Euro für das laufende Jahr. Bisher stellte man ein EBITDA zwischen -0,8 Millionen Euro und +0,8 Millionen Euro in Aussicht. Der Umsatz solle weiter bei 27 Millionen Euro bis 30 Millionen Euro liegen, kündigt das Unternehmen aus Münster am Montag an.
Die Meldung kommt wenige Tage, nachdem der Vectron-Mitgründer und CTO Jens Reckendorf seinen Ausstieg aus dem Unternehmen aus gesundheitlichen Gründen mitgeteilt und sei Aktienpaket an Mitgründer und Vorstand Thomas Stümmler verkauft hat.
Mit den Restrukturierungen will die Vectron Systems AG (WKN: A0KEXC, ISIN: DE000A0KEXC7, Chart, News) innerhalb der nächsten 12 Monate schrittweise ihre Ertragskraft steigern. Geplant sei „ein Outsourcing von Hardware-Produktionsschritten, eine Fokussierung auf Kernmärkte und -produkte sowie die konsequente Prozessoptimierung und -automatisierung”, so das Unternehmen. Jährlich sollen nach Abschluss des Programms zwischen 1,8 Millionen Euro und 2,16 Millionen Euro eingespart werden. Dabei solle das Wachstum im Bereich der digitalen Dienste nicht beeinträchtigt werden, so Vectron Systems.