HanseYachts: Auftragsbestand verdoppelt, Lieferketten belasten
HanseYachts schließt die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2021/2022 mit einem Umsatzanstieg von 71 Millionen Euro auf 92,8 Millionen Euro ab. Der prozentuale Materialaufwand im Vergleich zur Gesamtleistung ist von 53,9 Prozent auf 57,2 Prozent gestiegen. Auf EBITDA-Basis meldet das Greifswalder Unternehmen einen operativen Verlust von 6,5 Millionen Euro nach 4,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Belastet haben neben dem Materialaufwand auch Preissteigerungen bei den Energie- und Frachtkosten sowie gestiegene Ausgaben für Vertrieb- und Marketing. Der Auftragsbestand hat sich auf 330,6 Millionen Euro verdoppelt.
„Aufgrund der Lieferengpässe wurde die Produktion bei ausgewählten Produktionslinien verlangsamt bzw. führten zu einem deutlichen Bestandsaufbau an unfertigen Yachten. Der Vorstand geht von einer Entspannung der Zuliefersituation frühestens im Juli bis September 2022 also im ersten Quartal unseres nächsten Geschäftsjahres 2022/2023 aus”, so HanseYachts.
Für das Geschäftsjahr 2021/2022 erwartet die Gesellschaft weiterhin einen deutlichen Umsatzanstieg gegenüber den 120,8 Millionen Euro aus dem Vorjahreszeitraum. Das EBITDA solle aufgrund der immer noch schwierigen Produktionsverhältnisse mit einem höheren einstelligen Millionen-Euro-Betrag im negativen Bereich liegen. Unter dem Strich erwartet HanseYachts (WKN: A0KF6M, ISIN: DE000A0KF6M8, Chart, News) einen Jahreskonzernfehlbetrag im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.