windeln.de gerät immer stärker in Existenznot
windeln.de kommt bei ihrer überlebenswichtigen Kapitalerhöhung nicht voran. Erneut verlängert das Unternehmen die Frist zur Ausübung von Bezugsrechten im Zusammenhang mit der laufenden Kapitalerhöhung, diesmal bis einschließlich 8. Juni. Schon im April wurde die Frist verlängert, damals bis zum 11. Mai.
Erneut macht das Unternehmen die COVID-19-Situation in China für die Maßnahme verantwortlich. Laut windeln.de haben zwei chinesische Investoren verbindliche Verpflichtungsvereinbarungen zum Kauf von windeln.de Aktien (WKN: WNDL30, ISIN: DE000WNDL300, Chart, News) im Volumen von bis zu 5,5 Millionen Euro abgegeben. „Angesichts der in der Volksrepublik China anhaltenden intensiven Beschränkungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie wird es diesen Investoren aller Voraussicht nach nicht möglich sein, ihre Verpflichtungen in dem ursprünglich geplanten zeitlichen Rahmen zu erfüllen”, so die Gesellschaft heute.
Ohne das Geld der chinesischen Investoren wird die Lage der Gesellschaft endgültig existenzbedrohend. Bisher ist die Finanzierungsmaßnahme ein Flop. Es bestehe „keine ausreichende Nachfrage, um den zusätzlichen Finanzierungsbedarf der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2022 zu decken”, so windeln.de.
Die Verzögerungen bei der Kapitalerhöhung sorgen auch für zusätzlichen Druck an anderer Stelle: Die Erstellung von Jahresabschluss und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2021 verschieben sich weiter. Hintergrund ist, dass windeln.de aus der Kapitalerhöhung Geld braucht, um den Nachweis für die Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit erbringen zu können.
Man erwarte, „dass sich diese Gespräche erst nach Umsetzung der Kapitalerhöhung abschließen lassen und die jeweiligen Bestätigungsvermerke dann erteilt werden können”, so windeln.de. Vorläufige Zahlen für 2021 ohne Bestätigungsvermerkt des Abschlussprüfers will das Unternehmen aus München nun am kommenden Montag vorlegen, ebenso die Zahlen zum ersten Quartal 2022.