windeln.de: China-Lockdown bringt reichlich Probleme bei der Kapitalerhöhung
windeln.de muss die Bezugsfrist für die laufende Kapitalerhöhung verlängern. Diese würde eigentlich heute auslaufen, wird nun aber auf Beschluss des Managements der Gesellschaft bis einschließlich 11. Mai 2022 verlängert.
Die Begründung des Unternehmens: „Grund für die Fristverlängerung sind die Eindämmungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie in der Volksrepublik China”, so windeln.de, der zwei Investoren aus China die Zeichnung neuer Aktien im Gegenwert von bis zu insgesamt 5,5 Millionen Euro zugesagt haben sollen. „Angesichts der in der Volksrepublik China anhaltenden intensiven Beschränkungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie wird es diesen Investoren aller Voraussicht nach nicht möglich sein, ihre Verpflichtungen in dem ursprünglich geplanten zeitlichen Rahmen zu erfüllen”, so windeln.de (WKN: WNDL30, ISIN: DE000WNDL300, Chart, News) weiter. Ob dies im erweiterten Zeitrahmen gelingen wird, bleibt abzuwarten.
Ohne die Zeichnung der beiden chinesischen Investoren aber steht windeln.de aufgrund eines wenig überraschend geringen Interesses an den neuen Aktien vor einem Liquiditäts-Problem: Man verzeichne ohne die beiden Investoren aus China „keine ausreichende Nachfrage, um den zusätzlichen Finanzierungsbedarf der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2022 zu decken”, heißt es aus dem Unternehmen. Nun hofft windeln.de, dass weitere Aktionäre ihre Bezugsrechte ausüben bzw. im Rahmen eines Mehrbezugs darüber hinaus Aktien zeichnen. Scheitert die Kapitalerhöhung, werden die Finanzprobleme von windeln.de weiter wachsen.