sino AG - Ziel: „Schnellstmöglich auf Monatsbasis profitabel werden”
Die sino AG schloss das Geschäftsjahr 2022/2023 mit sinkenden Ergebnissen ab. Das Jahr endete mit einem Jahresfehlbetrag von 0,77 Millionen Euro, das Jahr zuvor brachte noch ein Konzernüberschuss von 0,95 Millionen Euro. Die bereinigten Ergebnisse, unter Ausschluss von Abschreibungen, Veräußerungsverlusten und Sondereffekten, zeigen ebenfalls einen Rückgang: ein Fehlbetrag von 0,84 Millionen Euro im Vergleich zu einem Überschuss von 0,59 Millionen Euro im Vorjahr.
Operativ verzeichnete das Unternehmen einen deutlichen Rückgang. Die operativen Erträge fielen um 32,9 Prozent auf 5,4 Millionen Euro, verglichen mit 8,1 Millionen Euro im Vorjahr. Trotz eines Rückgangs der Verwaltungsaufwendungen um 14,3 Prozent konnte dies den Rückgang bei den Erträgen nicht ausgleichen. Die Anzahl der Depotkunden und Wertpapierorders verringerte sich ebenfalls, was auf die geringere Handelsaktivität und die Migration der Kundenbeziehungen zur Baader Bank zurückzuführen ist.
„Das abgelaufene Geschäftsjahr war ein Jahr des Übergangs. Wir haben die durchaus komplexe Migration unseres Kundengeschäfts zur Baader Bank sehr gut abgeschlossen. In den letzten 12 Monaten haben wir immerhin bereits 29 neue Kunden eröffnet und haben erst angefangen, unser Marketing deutlich zu intensivieren”, so der sino-Vorstand zu den Zahlen. Man wolle nun „schnellstmöglich auf Monatsbasis profitabel werden und gleichzeitig in Wachstum investieren, so dass wir im nächsten Geschäftsjahr wieder nachhaltig profitabel sein können”. Plan sei, die Kundenbasis in den nächsten Jahren zu verdoppeln.
Die sino AG (WKN: 576550, ISIN: DE0005765507, Chart, News) bestätigte zuletzt die Prognose eines Jahresfehlbetrags zwischen -0,2 und -1,2 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2022/2023. Die endgültige Entscheidung über die Verwendung des Bilanzgewinns von 1,76 Millionen Euro, einschließlich eines möglichen Dividendenvorschlags, wird voraussichtlich im Januar 2024 getroffen.