Wilex will sich neue Millionen holen – Hopp investiert erneut
Das Biotechunternehmen Wilex will die schmelzenden finanziellen Reserven mit zwei Kapitalerhöhungen verbessern. Die bisherigen Mittel reichen nach dem Ende der Zusammenarbeit mit Roche nur noch bis ins erste Quartal des kommenden Jahres. Nun will man mit mehreren Finanzierungsmaßnahmen und mit Hilfe des Großaktionärs dievini Hopp BioTech im Rahmen der neuen Finanzierungsstrategie einen zweistelligen Millionenbetrag einnehmen. Die Beteiligungsholding des SAP-Gründers Dietmar Hopp habe zugesagt, „sich in dem Umfang zu beteiligen, dass jedenfalls 10 Mio. Euro erzielt werden“, so Wilex am Montag. Voraussetzung sei ein Bezugspreis von maximal 1,84 Euro je junger Wilex Aktie im Rahmen der Kapitalerhöhung.
Zwei Kapitalerhöhungen stellen die ersten beiden Schritte der Finanzierungsplanungen dar. Wilex will zum einen unter Ausschluss des Bezugsrechts zu 1,84 Euro je Aktie 930.560 Anteilsscheine an dievini ausgeben. Zum anderen will man gegen Bezugsrechte bis zu 443.124 Aktien bei Anlegern platzieren. Auch diese Papiere sollen zu 1,84 Euro ausgegeben werden, zum Bezug einer jungen Aktien werden 21 Bezugsrechte benötigt, dabei sollen Aktionäre ein Überbezugsrecht erhalten. Die Bezugsfrist läuft vom 25. November bis zum 8. Dezember. Die Bezugsrechte sollen nicht an einer Börse handelbar sein.
Die Details der weiteren Finanzierungsschritte, die den größten Teil des Emissionsvolumens ausmachen und im ersten Halbjahr 2016 vonstatten gehen, sind bisher nicht bekannt. Diese erarbeite man derzeit, meldet Wilex am Montag. Mit dem Emissionserlös will die Gesellschaft die Weiterentwicklung der ADC-Technologie finanzieren. Man wolle diese in Richtung der frühen klinischen Entwicklung vorantreiben, so Wilex.
Die Wilex Aktie notiert am Montag bei 1,97 Euro mit 7,47 Prozent im Plus.