Air Berlin: Hohe Restrukturierungskosten belasten
Air Berlin hat das dritte Quartal 2014 mit einem Umsatz von 1,31 Milliarden Euro abgeschlossen. Die Summe liegt um 2,6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Den Rückgang begründen die Berliner mit dem schwierigen Marktumfeld. Die Ergebnisse sind ebenfalls zurück gegangen. Vor Zinsen und Steuern meldet Air Berlin einen Gewinnrückgang von 115,6 Millionen Euro auf 74,9 Millionen Euro, wovon allerdings 15 Millionen Euro auf Belastungen infolge der umfangreichen Restrukturierungen zurückgehen. Man komme auf eine Liquidität von rund 800 Millionen Euro per Ende September, so das Unternehmen weiter.
Mit dem Programm will die Fluggesellschaft wieder nachhaltig in die schwarzen Zahlen. Im dritten Quartal seien erste Effekte zu sehen gewesen, so der Konzern. Das Programm solle 400 Millionen Euro Ergebnisverbesserung bis 2016 bringen, kündigt Air Berlin am Mittwoch an, warnt zugleich aber auch vor den anfallenden Kosten des Umbaus: „Im Zuge der Umsetzung der Neustrukturierungsmaßnahmen ist in diesem Jahr noch mit einem einmaligen Aufwand im hohen zweistelligen Millionen Euro Bereich zu rechnen“, so die Berliner. Unter anderem will man das Streckennetz umbauen und wird die Flugzeugflotte komplett auf Airbus-Maschinen umstellen, um Kosten zu sparen. Hinzu kommen unter anderem ein Stellenabbau und neue Kooperationen, zuletzt mit Alitalia.
Nachdem die Aktie von Air Berlin den XETRA-Handel bei 1,23 Euro mit 1,57 Prozent im Plus beendet hat, liegen die aktuellen Indikationen für das Papier bei 1,25/1,30 Euro.