Munich Re: Hochwasserfolgen lassen Gewinn einbrechen
Der Versicherungskonzern Munich Re, früher Münchener Rück, hat im zweiten Quartal dieses Jahres deutlich unter den Auswirkungen von Größschäden wie dem Hochwasser in Deutschland leiden müssen. Der Gewinn des DAX-notierten Unternehmens ist von 812 Millionen Euro auf 543 Millionen Euro eingebrochen. „Die Rahmenbedingungen blieben aufgrund des Niedrigzinsumfelds weiter schwierig. Das Halbjahresergebnis ist vor diesem Hintergrund sehr zufriedenstellend“, so das Fazit von Munich-Chef Nikolaus von Bomhard am Dienstag. Man sei damit auf gutem Weg, das gesetzte Gewinnziel von 3 Milliarden Euro zu erreichen, so der Manager weiter, weist zugleich aber auf die Risiken weiterer Großschäden hin. Voraussetzung für das Ergebnis sei ein durchschnittlicher Schadenverlauf. Die Bruttobeiträge sollen 2013 im Gesamtjahr zwischen 50 Milliarden Euro und 52 Milliarden Euro liegen.
Für das zweite Quartal meldet Munich Re zudem einen Anstieg bei den gebuchten Bruttobeiträgen von 12,61 Milliarden Euro auf 12,81 Milliarden Euro. Operativ geht der Gewinn der Gesellschaft von 1,10 Milliarden Euro auf 0,59 Milliarden Euro zurück. Im nichtversicherungstechnischen Ergebnis weisen die Münchener einen Verlust von 28 Millionen Euro aus, womit sich dieser Ergebnisteil gegenüber dem Vorjahresquartal um 399 Millionen Euro verschlechtert hat.