IVG steht vor der Pleite
Die Bemühungen von IVG um ein finanzielles Rettungskonzept scheinen gescheitert zu sein. Der Vorstand überprüfe die positive Fortbestehensprognose für die Muttergesellschaft IVG Immobilien AG, kündigt das Unternehmen in der Nacht zum Mittwoch an. Die Hauptversammlung der Aktionäre des Konzerns am 12. September wird zudem nicht wie geplant über ein finanzielles Sanierungskonzept, das man zusammen Gläubigergruppen erarbeiten wollte, abstimmen können. Man müsse „feststellen, dass ein solcher gemeinsamer, konsensualer Restrukturierungsvorschlag der vorgenannten drei Gläubigergruppen nicht vorliegt“, so IVG.
Für den hoch verschuldeten Immobilienkonzern könnte dies die Insolvenz bedeuten. Das IVG-Management geht derzeit allerdings davon aus, dass hiervon nur die Muttergesellschaft betroffen wäre und es keine Auswirkungen auf die operativen Einheiten gebe. Ob sich das halten lässt, bleibt abzuwarten. Man wolle nun „zeitnah über weitere Schritte im Zusammenhang mit der Restrukturierung und den sich daraus ergebenden Handlungsnotwendigkeiten berichten“.