Commerzbank-Tochter Comdirect verdient deutlich weniger
Bei der Commerzbank-Tochtergesellschaft Comdirect Bank ist der Gewinn zum Jahresauftakt spürbar zurück gegangen. Nach 29,2 Millionen Euro im ersten Quartal 2012 fiel nun zum Jahresauftakt lediglich ein Überschuss von 22,9 Millionen Euro an. Die Gesamterträge der Direktbank sind von 88,5 Millionen Euro auf 86,7 Millionen Euro leicht zurück gegangen. Deutliche Rückgänge hat die Commerzbank-Tochter beim Zinsüberschuss nach Risikovorsorge verzeichnet, der um ein Fünftel auf 33,4 Millionen Euro gerutscht ist. Dagegen haben sich die Verwaltungsaufwendungen der Bank von 59,3 Millionen Euro auf 63,8 Millionen Euro erhöht. Hierin spiegeln sich nach Angaben der Bank die Wachstumsinitiativen wider.
Niedrige Marktzinsen haben die Ergebnisentwicklung des Konzerns zum Jahresauftakt damit ebenso belastet wie die Verwaltungskosten. Die Aktionäre des Unternehmens sollen je Anteilsschein für das abgelaufene Geschäftsjahr 2012 eine Dividende von 0,44 Euro erhalten. Die Ausschüttung geht vor allem an die Konzernmutter Commerzbank, die 81,13 Prozent der Comdirect-Anteile hält. Das Unternehmen betreut per Ende März 2,76 Millionen Kunden mit einem Gesamtvermögen von 50,82 Milliarden Euro.