Hess: Jetzt droht die Insolvenz
Nachdem es beim Börsenneuling Hess mit Wissen des Vorstands zu Bilanzmanipulationen gekommen sein soll, wir berichteten, drohen dem Konzern nun finanzielle Turbulenzen. Banken hätten bestehende Guthaben eingefroren und die bestehenden Kreditlinien gesperrt, teilt das Unternehmen mit, sodass sich bei Tochtergesellschaften des Konzern Liquiditätsengpässe eingestellt haben. Derzeit führe man „konstruktive Verhandlungen mit den finanzierenden Kreditinstituten über den Abschluss einer Stillhaltevereinbarung“, so Hess. Zu einem Abschluss sind diese Verhandlungen aber noch nicht gekommen, insbesondere weil man sich bisher nicht mit Großaktionär Hess Grundstücksverwaltungs GmbH + Co. KG einigen konnte – dieser müsste nicht näher bezifferte finanzielle Leistungen für den Bestand des Unternehmens aufbringen.
„Vor diesem Hintergrund sind die Zahlungsfähigkeit und die Fortführungsprognose der Gesellschaft sowie entsprechende Rechtsfolgen sorgfältig zu prüfen“, so Hess, was im Klartext Insolvenzgefahr bedeutet.