Commerzbank: Das werden harte Tage
Die Verhandlungen um ein zweites Griechenland-Abkommen sind auf die Zielgerade eingebogen. Und damit in einer entscheidenden Phase. Noch ist die milliardenschwere Hilfe für das Land nicht unter Dach und Fach, was die Kurse im Bankensektor in den kommenden Tagen beeinflussen wird – so auch bei der Commerzbank. Deren Wert ist gestern im Handelsverlauf bis auf 2,207 Euro geklettert. Der Schlusskurs ist bei 2,17 Euro notiert. Während die Commerzbank-Aktie damit den wichtigen Widerstand bei 2,06/2,12 Euro überwinden konnte, gelang es gestern nicht, das alte Tief aus dem Jahr 2009 bei 2,22 Euro wieder zu überschreiten.
Ebenso wie die Lage in Griechenland ist auch die charttechnische Lage der Commerzbank nun in einer entscheidenden Phase. Gelingt es dem Papier, sich oberhalb von 2,06/2,12 Euro zu etablieren, so wäre der Weg nach oben aus mittelfristiger Sicht frei. Um 2,22 Euro und 2,35 Euro befinden sich Hindernisse, die bestätigend überwunden werden sollten, um den Weg tatsächlich frei zu räumen. Gelingt dies, ist wohl das steigende obere Ende des Bollinger-Bandes die Orientierungsmarke auf den weg nach oben in Richtung der 3 Euro bzw. der Zone unterhalb von 3,33 Euro – langfristig sind auch höhere Kurse in Richtung 5,30 Euro machbar.
Im Fall eines Rebreaks unter 2,06 Euro würde sich das Chartbild deutlich verschlechtern. In dem Fall wären bei 1,94/2,01 Euro und oberhalb von 1,78 Euro erste Unterstützungen vorhanden.
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