Infineon: Quartalsgewinn fällt deutlich zurück
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2010/2011 hat der Chiphersteller Infineon aufgrund von Währungseffekten im Vergleich zum vorangegangenen Jahresviertel einen 2-prozentigen Umsatzrückgang auf 922 Millionen Euro verbucht. Dennoch ist das Segmentergebnis des DAX-notierten Konzerns von 171 Millionen Euro auf 177 Millionen Euro geklettert. Vor allem aufgrund eines deutlichen Rückgangs des Gewinns im nicht fortgeführten Geschäft ist das Konzernergebnis von 390 Millionen Euro auf 232 Millionen Euro eingebrochen, ein Rückgang um 41 Prozent. Hintergrund ist ein Sondereffekt, der im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2009/2010 verbucht wurde.
Gegenüber dem Vorjahresquartal ist der Umsatz von 687 Millionen Euro auf 922 Millionen Euro geklettert, der Gewinn hat sich von 65 Millionen Euro auf 232 Millionen Euro weit mehr als verdreifacht.
Im laufenden Quartal will Infineon einen leichten Umsatzanstieg erwirtschaften, zudem eine Gesamtsegmentergebnismarge zwischen 18 Prozent und 20 Prozent erreichen. Die Prognose für das Gesamtjahr wird erhöht. Erwartete man bisher einen Umsatzanstieg um bis zu 10 Prozent, so will man nun im mittleren 10-Prozent-Bereich liegen. Die Gesamtsegmentergebnismarge soll im hohen 10-Prozent-Bereich liegen. Investieren will man 700 Millionen Euro statt bisher angesetzter 550 Millionen Euro. Die Abschreibungen sollen etwas über den bisher prognostizierten 400 Millionen Euro liegen.