ISteelAsia mit oberflächlich starken Quartalszahlen, aber...
Hong Kong 15.11.2004 (www.emfis.com) Am Freitag veröffentlichte ISteelAsia Holding seine Quartalszahlen für das dritte Quartal 2004. Der Umsatz lag dabei in den ersten sechs Monaten um 38 Prozent unter dem Vorjahr bei 508 Millionen HKD und der Verlust konnte um 57 Prozent auf 1,5 Millionen HKD verringert werden. Vor allem Kosteneinsparungen auf der Verwaltungsseite haben für die Verringerung des Verlusts gesorgt. Die operativen Profitmargen konnten zwar um ein drittel auf rund drei Prozent gesteigert werden, lagen mit 14,8 Millionen HKD aber immer noch unter dem Vorjahr.
Für das dritte Quartal lag der Umsatz mit 268 Millionen HKD um 35 Prozent unter dem Vorjahr. Allerdings konnte ein Nettogewinn von einer Million HKD erzielt werden. Der Cash-Flow lag mit -16 Millionen HKD in den ersten sechs Monaten erheblich unter dem Vorjahresniveau, als noch ein positiver Cash-Flow 37,8 Millionen HKD verzeichnet wurde.
Trotz des Umsatzrückgangs stiegen die Lagerbestände um 11 Millionen HKD auf 141,6 Mio. HKD an.
Etwa die Hälfte seines Umsatzvolumens erwirtschaftete ISteelAsia mit dem größten Einzelaktionär Van Shung Chong Hong Ltd. mit 264 Millionen HKD und damit 150 Prozent mehr als im Vorjahr.
Ohne die Hilfe von VSC wäre der Umsatz von ISteelAsia erheblich weiter eingebrochen.
Aufgrund der großen Abhängigkeit zur VSC Gruppe und den dubiosen Machenschaften der Großaktionäre in den vergangenen Jahren, hält www.Emfis.com seine STRONG SELL Empfehlung für ISteelAsia weiter aufrecht. Das Quartalsergebnis hat gezeigt, dass das Geschäftsmodell nur funktioniert, wenn nicht investiert wird und der Personalaufwand auf ein Minimum begrenzt wird. Der Businessplan kan ndamit als gescheitert angesehen werden.
Die Aktien von ISteelAsia notierten nach einem scharfen Einbruch vor den Quartalszahlen wieder stärker und verlieren heute 8,5 Prozent auf 0,032 HKD. Trotz des Kurseinbruchs liegt die Bewertung immer noch über dem vertretbarem Niveau insbesondere wenn man bedenkt, dass die starke Stahlnachfrage und der Preisdruck in den nächsten Monaten abnehmen könnte, wie es zurzeit die großen Stahlhersteller erwarten.