Envio kündigt Mitarbeitern – PCB-Skandal hat Auswirkungen in Korea
Der Dortmunder Envio-Konzern hat acht Mitarbeitern gekündigt. Hintergrund ist die Betriebs-Stilllegung am Hauptstandort des Unternehmens im Dortmunder Hafen, wo es zu PCB-Verseuchungen gekommen war – wir berichteten. Man habe keine Möglichkeit gesehen, die Mitarbeiter weiter zu beschäftigen, teilt das Unternehmen am Dienstag mit. Die Freistellungen habe man allerdings widerruflich ausgesprochen, so Envio, da man Versuche, den stillgelegten Standort zumindest teilweise wieder in Betrieb zu nehmen.
Derweil sieht sich Envio mit neuen Problemen konfrontiert, diesmal am Standort Korea. Dort sind die Ereignisse in Dortmund nicht unbemerkt geblieben. Das macht sich offensichtlich im Auftragseingang bemerkbar. Kunden seien zurückhaltend geworden, auch weil Wettbewerber auf den Markt drängen. Envio rechnet temporär damit, „dass die bis dahin sehr gute Auslastung der Anlage in Korea ab der zweiten Hälfte dieses Jahres erheblich zurückgeht“.