ProSiebenSat.1: Turnaround und neuer Vorstand von British Telecom
Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 meldet für das Jahr 2009 einen 5,5-prozentigen Umsatzrückgang auf 2,76 Milliarden Euro. Aufgrund sinkender Kosten ist es dem süddeutschen Konzern allerdings gelungen, das EBITDA um 6,0 Prozent auf 696,5 Millionen Euro zu steigern. Unter dem Strich hat ProSiebenSat.1 einen Gewinn von 144,5 Millionen Euro verbucht, nachdem 2008 noch ein Verlust von 119,1 Millionen Euro angefallen war. Je Vorzugsaktie will der Konzern nun eine Dividende von 0,02 Euro ausschütten. Hintergrund der positiven Ergebnisentwicklung sei neben den Kostensenkungen eine gute Performance im vierten Quartal, sagt Konzernchef Thomas Ebeling am Donnerstag. Die Verschuldung sei um 112 Millionen Euro auf mehr als 3,29 Milliarden Euro zurückgeführt worden, meldet ProSiebenSat.1 weiter.
Für das laufende Jahr legt der Konzern keine Prognose vor. Laut ProSiebenSat.1 ist das Umfeld weiterhin wenig kalkulierbar. Kostendisziplin solle weiterhin Priorität haben. Neue Werbemodelle und Engagements in verwandten Geschäftsfeldern sollen den Umsatz ankurbeln.
Darüber hinaus gibt es einen Personalwechsel im Vorstand des Unternehmens. Marcus Engler wird ProSiebenSat.1 Ende April verlassen. Sein Vorstandsressort New Media und Diversifikation übernimmt der 47-jährige Dan Marks, der von British Telecom zu den Münchenern wechselt.