Commerzbank Aktie: Die Abwärtsdynamik nimmt erneut Fahrt auf - UBS Kolumne
Im April 2015 begann für die Commerzbank-Aktie ausgehend von einem Zwischenhoch bei 13,39 Euro ein mustergültiger Abwärtstrend. Das zyklische Tief dieser Bewegung erreichte die Aktie Anfang August 2016 bei 5,16 Euro. Von dort startete die Aktie eine mehrstufige Aufwärtsbewegung. Dabei erreichte das Wertpapier Anfang August 2017 ein markantes Zwischenhoch bei 11,73 Euro. Danach setzte eine Korrektur ein, die den Kurs wieder in den Bereich von 10,00 Euro absacken ließ. Von diesem Kursniveau startete Mitte September 2017 der nächste Aufwärtsschub, der zwischen Ende Oktober 2017 und Anfang Dezember 2017 mehrmals an der Marke von 12,50 Euro hängenblieb. Erst mit der Notierungslücke vom 8. Dezember 2017 setzte sich die Hausse fort. Ende Januar erreichte die Aktie dabei ein zyklisches Hoch bei 13,71 Euro. Danach kippte der Kurs Anfang Februar nach unten weg. Vom Tief bei 11,81 Euro startete die Aktie eine Aufwärtsbewegung, die Ende Februar an der 13,00-Euro-Marke hängenblieb. Seit Anfang März hat die Abwärtsdynamik erneut deutlich zugenommen. Mit dem gestrigen Jahrestief bei 10,89 Euro eröffnet sich kurzfristig weiteres Abwärtspotenzial.
Die Long-Szenarien: Startet die Commerzbank leicht im Plus, sollte ein Kauf bei einem Rücksetzer auf den gestrigen Schlusskurs bei 10,89 Euro, leicht oberhalb der 11,10-Euro-Marke oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung erfolgen, und zwar circa 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus eröffnet, wäre eine Platzierung entweder bei einem Abprall von der Unterstützung bei 10,70 Euro, durch die eben besprochene Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch des Schlusskursniveaus möglich. Eine Gewinnmitnahme könnte rund 0,60 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs geplant werden.
Die Short-Szenarien: Eröffnet die Aktie leicht im Minus, würde sich eine Positionierung bei einem Test der Schlusskursmarke, bei einem Bruch der Unterstützung bei 10,70 Euro oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung anbieten, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird aber im Plus begonnen, könnten Trader durch die gerade geschilderte Korrekturvariante, bei einem Abprall vom Widerstand bei 11,10 Euro oder nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Das Kursziel läge circa 0,60 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs. Es empfiehlt sich eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von mindestens 0,25 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.