Ströer Aktie: Crashniveau quasi erreicht – und nun?
Nach Wirecard war die Ströer Aktie binnen kurzer Zeit ein zweiter spektakulärer Fall, in dem sich ein indexnotiertes mittelständisches Unternehmen von der Frankfurter Börse gegen offene Attacken von Shortsellern wehren musste. In der volatilen Zeit nach der Attacke baute die Ströer Aktie oberhalb von 36,10/37,70 Euro eine breite potenzielle Bodenzone auf, die bis in den Bereich bei 39,29/39,49 Euro reicht – ein Niveau, das die Ströer Aktie gestern auch ohne neue Attacken von Hedgefondsseite wieder erreicht hat. Nach einem Kursrutsch auf 39,82 Euro konnte der Aktienkurs des Kölner Konzerns immerhin etwas oberhalb des Tagestiefs mit 40,09 Euro aus dem XETRA-Handel gehen – ein Minus von 2,22 Prozent im Vergleich zum Montag.
Charttechnisch bringt die Nähe der breiten Unterstützungszone natürlich die Spekulation auf eine mögliche Stabilisierung auf. Ein Rutsch unter Supports oberhalb von 39,29 Euro oder auch 38,70 Euro würde dagegen den Druck auf den Supportbereich bei 36,10/37,70 Euro verstärken. Bleiben die Bereiche unversehrt, wäre ein Anstieg über Hindernisse bei 40,74/41,74 Euro für die Ströer Aktie ein mögliches erstes Trendwendesignal für den kurzfristigen Zeithorizont. Für eine übergeordnete Trendwende dagegen müsste ein stabiler Ausbruch über die Zone zwischen 44,00/44,50 Euro und dem Augusthoch bei 45,645 Euro zustande kommen.