Siemens ist bei Gamesa wohl am Ziel
In der Windenergiebranche bahnt sich ein größerer Zusammenschluss an, der allerdings nicht mehr besonders überraschend kommt: Siemens wird im Rahmen eines Joint Ventures spanischen Windenergie-Anlagenbauer Gamesa übernehmen. An den zukünftigen Aktivitäten wird Siemens 59 Prozent der Anteile halten, Gamesa 41 Prozent, meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Als Kompensation sollen die Spanier zusätzlich eine Milliarde dollar in Cash erhalten, heißt es in dem Bericht. Bloomberg beruft sich auf Personen, die mit den Verhandlungen vertraut sind.
Eine offizielle Bestätigung des Deals steht indes noch aus. Die beiden Unternehmen wollen den Bericht am Freitagmorgen nicht kommentieren. Dass Siemens Interesse an einer Gamesa-Übernahme hat, ist spätestens seit Ende Januar bekannt. Regulatorische Hürden sowie schwierige Verhandlungen mit Gamesas Partnerkonzern Areva haben den Deal lange Zeit blockiert, beide Hindernisse sollen nun überwunden sein.
Die Siemens Aktie notiert am Freitagmorgen bei Indikationen um 91,35/91,70 Euro, nachdem der XETRA-Handel von dem Papier gestern bei 90,89 Euro mit 0,96 Prozent im Minus beendet wurde.