Armacell: 2015 ist ein Börsengang möglich
Bei Armacell aus Münster könnte es 2015 einen Börsengang geben. In den vergangenen Tagen haben mehrere Medien über ein IPO spekuliert, angeblich sollen die Deutsche Bank und Merrill Lynch den Gang aufs Parkett vorbereiten. Mit der Erstnotiz könnte eine mittlere dreistellige Millionensumme in die Kasse des Herstellers von Dämmstoffen fließen. Das Unternehmen will expandieren, in den kommenden Jahren wird eine Verdopplung angestrebt.
2013 machte die Gesellschaft einen Umsatz von 415,7 Millionen Euro, 2014 könnte das Umsatzplus bei bis zu 10 Prozent liegen. Weltweit arbeiten rund 2.200 Personen für den Börsenkandidaten, in 13 Ländern läuft die Produktion an 20 Standorten. Selbst bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien war die Gesellschaft aktiv. Dort hat man in acht der zwölf WM-Stadien einen Dämmstoff von Armacell für die Isolierung kältetechnischer Anlagenteile eingesetzt.
Mehrheitseigner von Armacell ist die britische Investmentgesellschaft Charterhouse Capital Partners, 15 Prozent der Anteile liegen beim Management.
Ein Hinweis auf ein mögliches IPO ist die im Sommer erfolgte Berufung von Jan Bir auf den Posten des General Counsel. Der M+A-Spezialist soll die Rechtsabteilung weiter ausbauen.